Leverkusen Bargeldloses Parken: Für ein paar Cent mehr gibt es Flexibilität

Leverkusen · Nur noch schnell die letzten Erledigungen für das Wochenende tätigen. Das Auto wird abgestellt, doch die Kleingeldtasche im Portemonnaie ist leer. Der Parkscheinautomat nimmt paradoxerweise keine Scheine, sondern gibt sie nur aus. Um diesem Dilemma aus dem Weg zu gehen, bieten diverse Servicefirmen die Möglichkeit des Handyparkens an. In Leverkusen gibt es dafür die Dienstleister "EasyPark" und "sms&park".

Die Idee hinter dem System ist einfach: bargeldlos fürs Parken zahlen. Was dazu nötig ist, hat heutzutage nahezu jeder ständig in der Hosentasche: ein Handy. Sowohl "EasyPark" als auch "sms&park" bieten einen Service an, der über eine SMS-Kurznachricht funktioniert. Der Kunde schickt eine SMS mit der Ortsangabe, diese ist per Nummer auf Schildern und an den Parkautomaten in ganz Leverkusen angegeben, dem Kfz-Kennzeichen und der Zeitangabe an eines der Unternehmen. Politessen und Politeure rufen das Kennzeichen in ihrem mobilen Gerät auf und erkennen, ob der Kunde bezahlt hat. Die Abrechnung erfolgt über die Mobilfunkrechnung oder das Prepaid-Guthaben. Noch einfacher funktioniert das System per App auf einem Smartphone. Der Vorteil für die Parker ist, dass der Parkschein auch kurzfristig von überall verlängert werden kann, sollten Besorgungen oder Termine länger als gedacht dauern.

Seit Mai gibt es "sms&park" im gesamten Leverkusener Stadtgebiet an allen bewirtschafteten Parkflächen. Mit mittlerweile 500 registrierten Nutzern zeigt sich Sunhill Technologies, das Unternehmen dahinter, zufrieden. "In anderen Städten liegt die Nutzung inzwischen bei bis zu 20 Prozent. Die Zahl steigt erfahrungsgemäß bei längerer Laufzeit kontinuierlich an", heißt es vom Betreiber.

Gratis wird dieser Service natürlich nicht angeboten. Bei "sms&park" zahlen die Kunden 14 Prozent der Parkgebühr plus 14 Cent pro Parkvorgang extra. Registrieren sich die Kunden unter www.travipay.com gibt es 50 Prozent Rabatt. Bei "EasyPark" können Kunden entweder eine monatliche Gebühr (4,99 Euro) für Vielparker entrichten oder sie müssen 15 Prozent der Parkgebühr extra zahlen.

Es gibt auch noch eine dritte Möglichkeit des bargeldlosen Parkens: "Park-o-Pin" ist eine mobile Mini-Parkuhr, die ähnlich wie eine Prepaid-Karte beim Telefonieren angelegt ist. Der Kunde kauft einmalig das etwa handygroße Gerät für 45 Euro und muss danach die Chipkarte mit Guthaben füllen. Das System funktioniert wie eine Stoppuhr und verbraucht nach und nach das Parkgeld auf der Guthabenkarte. Statt eines Parkscheins wird der Apparat während des Parkens auf dem Armaturenbrett abgelegt.

(RP)
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