Leverkusen Balkantrasse: Geburtstagsfest am "Bahnhof" in Pattscheid

Leverkusen · Der wahrscheinlich "längste Freizeitpark" Leverkusens feiert Geburtstag. Es jährt sich die Eröffnung der 5,3 Kilometer langen Balkantrasse zwischen Imbacher Weg und Romberg zum ersten Mal. Deshalb lädt der Förderverein des Fahrrad-, Wander-, Inliner- und Skaterweges am 31. Mai von 11 bis 19 Uhr zum Fest auf den Abschnitt am "Bahnhof" Pattscheid ein.

 Die engagierten Radfahrer vom "Förderverein Balkantrasse" bereiten das Geburtstagsfest des Radweges für den 31. Mai vor.

Die engagierten Radfahrer vom "Förderverein Balkantrasse" bereiten das Geburtstagsfest des Radweges für den 31. Mai vor.

Foto: Uwe Miserius

Dort präsentieren sich unter anderem die rollende Waldschule, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), das Tourismusportal "Das Bergische", der Opladener Geschichtsverein und zwei Fahrradhändler. Für die Kinder wird es Hüpfburg, Rollenrutsche, Schminken und Spiele geben, die Leverkusener Bands "Abgestaubt" und "No Vacancy" sorgen mit der Mönchengladbacher Redhouse Jazzband für musikalische Unterhaltung.

"Wir haben uns als Verein verpflichtet, uns die nächsten 20 Jahre um die Trasse zu kümmern", sagte der Vereinsvorsitzende Werner Nolden gestern bei der Vorstellung des Programms. Im Moment seien die Kassen noch gut gefüllt, aber das reiche nur noch für etwa vier Jahre. "Deshalb fangen wir schon jetzt an, Mittel mit Festen wie diesen zu sammeln", kündigte Nolden an.

Sämtliche Einnahmen aus der Geburtstagsfeier fließen in die Vereinskasse. Ein großer Traum erfüllt sich für die Freunde der Balkantrasse indes möglicherweise schneller als geahnt. "Die Stadt hat beim Land vor kurzem Fördermittel beantragt, um die Balkantrasse vom Imbacher Weg bis zum Bahnhof Opladen fortsetzen zu können", berichtete das Vereinsgründungsmitglied Jürgen Wasse. Das käme auch den Bewohnern der Neuen Bahnstadt in Opladen entgegen. "Die hoffen sehr auf einen schnellen Anschluss", sagte Festorganisator Kai Wagner.

Weniger Arbeit dürfte es für den Verein dadurch nicht werden. Mit dem bevorstehenden Fest zogen sie gestern zugleich Bilanz des ersten Jahres. "Die Bahntrasse wird sehr gut angenommen. Damit alles in Ordnung bleibt, fährt Willi Krüger morgens als Erster und abends als Letzter alles ab", erzählte Jürgen Wasse.

Der Verein kümmere sich um den Rückschnitt der Bäume und Büsche, reinige die Asphaltfläche und beseitige Abfall. Unterstützung erhält er von engagierten Trassenpaten, oftmals Anwohnern. Der Vandalismus entlang der Strecke hielt sich im ersten Jahr erfreulich in Grenzen. "Mittlerweile haben viele Nachbarn von ihren Gärten ein Törchen direkt auf die Balkantrasse, und auch anfangs kritische Anwohner haben sich mit der Strecke mittlerweile angefreundet", sagte Werner Nolden.

(inbo)
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