Leverkusen Awo verstärkt ihre Flüchtlingshilfe

Leverkusen · Die Arbeiterwohlfahrt will verstärkt in der Flüchtlingshilfe arbeiten. "Durch Eigeninitiative und vorerst mit Eigenmittel wollen wir den Flüchtlingen in Leverkusen eine Perspektive geben", betont Awo-Geschäftsführer Manfred Hans. "Wir brauchen die Leute, deshalb müssen wir fürsorglich mit ihnen umgehen."

 Manfred Hans, Petra Jennen und Walter Meerbach (v.l.) bei der Projektvorstellung.

Manfred Hans, Petra Jennen und Walter Meerbach (v.l.) bei der Projektvorstellung.

Foto: Miserius

So gibt es im Sommer eine Malergruppe, die mit Holz arbeitet, etwa Türen oder Treppen im Awo-Familienseminar renoviert. Zudem werden eine Fahrradwerkstatt und ein Nähcafé eröffnet. Währenddessen werden die Kinder betreut. "Nichts ist schlimmer als Langeweile, dadurch entsteht sehr schnell kriminelle Energie. Deshalb möchten wir die Menschen begleiten und stabilisieren", sagt Walter Meerbach, der unter dem Pseudonym Walter McSeacreek in der Awo gemalte Werke zeigte. Ende Januar wurden bei der dortigen Verlosung 250 Euro zugunsten von Flüchtlingsprojekten gesammelt. "Wir möchten in den Dialog kommen, Freizeit gestalten und den Flüchtlingen helfen, schneller Deutsch zu lernen", sagt Petra Jennen (Leiterin Awo-Familienseminar). Damit die Flüchtlinge die Angebote besser verstehen, wurden die Projektideen übersetzt. "Wir sind auch froh, dass wir viele ehrenamtliche Helfer haben. Ohne sie wäre das Projekt nicht möglich. Dazu zählen pensionierte Pädagogen und Lehrer. Sie können den Flüchtlingen, die viel Negatives erlebt haben, weiterhelfen und Vertrauen schenken", erläutert Jennen.

Wer helfen will, kann sich im Familienseminar melden. Die Awo bittet um Sachspenden (Werkzeug, reparaturbedürftige Fahrräder).

www.familienseminar.info

(hawk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort