Kommentar Augenmaß für Hobbysportler!

Kommentar · Es klingt wie eine Provinz-Posse: Da legen sich nicht nur Privatleute, sondern sogar kommunale Mitarbeiter an einem schönen Sonntag mit Fotoapparaten auf die Lauer, nur um einige Hobby-Flößer, die ein Mal im Jahr aufs Wasser steigen, bei möglichem Fehlverhalten überführen zu können.

Dass hier der Vorwurf von Bespitzelung laut wird, verwundert nicht. Denn man sollte meinen, dass geldknappe Städte und Kreise ihre Mitarbeiter an anderen Ecken dringender bräuchten. Und wie kann man auch erwarten, dass jemand, der einmal im Jahr auf ein mehr oder weniger geeignetes Gefährt steigt, es auch perfekt lenken kann? Wer schon mal Kanu gefahren ist, weiß, wie schwierig es sein kann, genauen Kurs zu halten. Dass man da schon mal irgendwo landet, wo man nicht hinwollte, passiert. Und das muss man auch mit einkalkulieren, wenn man eine solche Veranstaltung erlaubt. Da werden auch Broschüren im Vorfeld nichts ändern können. Wo sollen HobbyFlößer denn das Fahren bis zum nächsten Mal trainieren? (sug)

(RP)
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