Leverkusen Arbeitslosenzahl sinkt - aber Leverkusen bleibt Sorgenkind

Leverkusen · In Leverkusen befindet sich die Arbeitslosenzahl weiter im Sinkflug: Allein in den vergangenen vier Wochen sank sie um 235 Fälle, schon seit vier Monaten ist die Entwicklung rückläufig. Regina Wallau, Pressereferentin des Arbeitsamts Bergisch Gladbach, fasste bei der Vorstellung der Daten für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt in einem Satz zusammen: "Die Zahlen für die Stadt Leverkusen sind sehr erfreulich." Im November gab es in der Stadt 1209 Arbeitslosmeldungen, davon 383 aus der Erwerbstätigkeit. "Damit haben sich 3,5 Prozent weniger aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet als im Oktober und zwei Prozent weniger als im Vorjahr", hieß es. Gleichzeitig hätten sich 1474 Personen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet. 361 davon fanden eine neue Stelle (plus 2,3 Prozent zum Vormonat, 5,9 Prozent zum November 2014). Insgesamt sank die Zahl arbeitsloser Männer und Frauen um 3,3 Prozent auf 6966 (November 2014: 6965).

Im Vergleich zu den Regionen Oberberg und Rhein-Berg bleibt Leverkusen aber weiter das "Sorgenkind" der zuständigen Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach: Die Arbeitslosenquote ist mit 8,2 Prozent deutlich höher als etwa im Oberbergischen (5,2 Prozent) und Rheinisch-Bergischen Kreis (6,1 Prozent). Das Angebot an freien Stellen ist im November leicht gesunken - um 3,5 Prozent auf 1008; neu gemeldet wurden 312 Stellen. Gesucht werden Mitarbeiter etwa im verarbeitenden Gewerbe, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen und von Zeitarbeitsfirmen. Wallau: "In Leverkusen ist der Wechsel zum Dienstleistungsbereich abgeschlossen; der Anteil liegt mittlerweile bei über 70 Prozent. Der Strukturwandel in der Stadt ist vollzogen."

(sb)
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