Leverkusen Aloysius-Kapelle: Umbau in letzten Zügen

Leverkusen · Am 25. Oktober sollen die Bauarbeiten an der Kapelle eingangs der Opladener Fußgängerzone beendet sein. Letzter und sehr aufwändiger Schritt ist aktuell die Verlegung des Haupteinganges. Die Jugendlichen sollen davon profitieren.

 Jugendreferentin Kirsten Pretz erklärt die Arbeiten an der Aloysius-Kapelle.

Jugendreferentin Kirsten Pretz erklärt die Arbeiten an der Aloysius-Kapelle.

Foto: Uwe Miserius

Wenn es nach Plan läuft, ist am 25. Oktober alles fertig: Im Herbst soll in der Aloysius-Kapelle eingangs der Opladener Fußgängerzone in einem Gottesdienst feierlich die Wiedereröffnung der Jugendkirche Leverkusen (JuLe) begangen werden. Der Umbau der neugotischen Backsteinkapelle samt Kellergewölben wird bis dahin rund anderthalb Jahre gedauert haben. "Seit letztem Jahr Ostern wird hier gearbeitet", berichtet Jugendreferentin Kirsten Pretz.

Zunächst wurden das JuLe-Café im Untergeschoss kernsaniert und ein neuer Notausgang eingerichtet. Mittlerweile ist es so gut wie fertig. Neben frischen Farben hat das Kellergeschoss eine Küche und großzügige Veranstaltungsräume bekommen, Kicker und Billardtisch stehen für die Besucher bereit. Im zweiten Schritt war der Innenraum der Jugendkirche dran: Er erhielt einen frischen Anstrich und eine neue Elektrik. Auch die Beleuchtung und die Mikrofonanlage wurden ausgetauscht, das Tabernakel zog an einen neuen Standort zentral im Altarraum um.

 Der alte, bald wieder neue Eingang.

Der alte, bald wieder neue Eingang.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Letzter und sehr aufwändiger Schritt ist aktuell die Verlegung des Haupteinganges, derzeit noch an der Kölner Straße, an die Kopfseite der Kapelle. "Hier war vom Aloysium aus auch früher schon der direkte Zugang zur Kirche", sagt Kirsten Pretz. Das Gotteshaus ist der letzte Teil des katholischen Gymnasiums, das das Kölner Erzbistum dort bis 1938 betrieb und dessen Schulgebäude danach bis 1974 das Opladener Rathaus beherbergte. "Wir schaffen damit eine direkte Verbindung vom Kirchenraum zum Jugendcafé im Keller", erläutert Pretz die Baumaßnahme. Auf diese Weise soll es in der Jugendkirche, immerhin die älteste in Deutschland, möglich sein, Freizeit und Spaß unmittelbar mit christlichem Glauben zu verbinden. Bislang mussten die Jugendlichen immer um das komplette Gebäude herumgehen. Das trennende "Oben" und "Unten" wird dadurch aufgehoben.

Gerade im Untergeschoss leisteten die Handwerker Schwerstarbeit, sind die historischen Außenmauern doch rund einen Meter dick. Eine Wendeltreppe führt künftig in dem Schacht direkt vor das historische Portal. "Dort wird viel Glas verwendet, so dass der Eingang ein richtiger Hingucker für die Jugendlichen wird", sagt die Jugendreferentin. Bis zur Wiedereröffnung muss nun noch etwas am Echo im Kirchenraum getan werden: Der Nachhall dauert mit zehn Sekunden derzeit noch länger als im Kölner Dom.

(inbo)
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