Leverkusen Adler im Anflug

Leverkusen · Die Stars der Greifvogelstation Hellenthal vollführten im Wildpark Reuschenberg Luftnummern, die begeisterten.

Wildpark Reuschenberg: Besuch von der Greifvogelstation Hellenthal
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Besuch der Greifvögel im Wildpark Reuschenberg

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Die sechsjährige Lima war gestern wohl der angesagteste Greifvogel im Wildpark Reuschenberg: Mit dem Chileadler der Greifvogelstation Hellenthal auf dem Arm durften sich die Besucher des Wildparkfestes gemeinsam ablichten lassen. "Sie ist ein sehr entspanntes Tier, daher nehmen wir sie für die Fotos", sagte Carolin Rudnik, die als ehrenamtliche Helferin für die Station aktiv ist und in den Herbstferien ihren Falknerschein macht.

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Foto: Hertgen, Nico

Auch der Rest der Familie engagiert sich für die Station. "Wir verbringen ungefähr 60 bis 70 Prozent unserer Freizeit dort", erzählte Vater Detlef Rudnik. "Wir haben sehr viel Spaß mit den Tieren. Sie strahlen Ruhe aus und nehmen den ganzen Stress weg, es ist quasi eine Therapie für die Seele." Neben Lima zogen auch die beiden majestätischen Weißkopfseeadler viel Aufmerksamkeit auf sich. Von der Luftakrobatik der Vögel überzeugten sich die Besucher bei den drei 15-minütigen Flugshows, die über den Tag verteilt stattfanden.

Während Karl Fischer, Chef der Hellenthaler Greifvogelstation, Informationen zu den einzelnen Arten gab, zeigten die drei Adler, eine Weißgesichtseule, drei Wüstenbussarde, ein Rotrückenbussard und ein Schreiseeadler ihre Flugkünste. Gerade die Kinder verfolgten die Manöver von Papas Schultern aus mit gebanntem Blick. Zwischen den einzelnen Vorführungen konnten Groß und Klein die Vögel aus nächster Nähe bestaunen. Neben den Flugshows und einem bunten Mitmachprogramm mit Ponyreiten, Schminken und Hufeisenbemalen standen gestern auch die Fütterungen der Stachelschweine und Otter bei den Besuchern ganz hoch im Kurs: "Das machen wir seit zwei Jahren", sagte Sabine Honnef, Leiterin des Wildparks Reuschenberg. "Das zieht die Leute sehr an, da stehen dann schon mal gut 200 Menschen vor den Gehegen."

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Das Eintrittsgeld wird in die Renovierung und Umgestaltung der Voliere investiert, die sich gegenüber des Ottergeheges befindet. Sie soll demnächst für die zwei Jungfüchse Mary und Jacky bezugsfertig gemacht werden. Die veranschlagten Kosten liegen bei 8000 bis 10 000 Euro. Die beiden Fuchskinder sind im März in den Wildpark gebracht worden und werden seitdem von den Mitarbeitern aufgezogen. "Man hatte sie auf einem Bauernhof gefunden, von der Mutter keine Spur", erzählte Honnef.

Damit genügend Geld für das Gehege zusammenkommt, findet im September erneut ein Fest statt, bei dem auch wieder die Greifvogelstation Hellenthal zu Gast sein wird. "Was die Besucherzahlen heute anbelangt, so haben wir wegen der brüllenden Hitze und des Wolkenbruchs heute Morgen natürlich ein bisschen Pech", bedauerte Sabine Honnef am frühen Nachmittag. "Daher ist im Moment noch wenig los, aber später kommen hoffentlich noch mehr Leute."

(jube)
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