Leverkusen Stadt will Sperrung der A1-Brücke verschieben

Leverkusen · Die Stadt Leverkusen ist mit dem von Straßen.NRW festgelegten Datum für die Sperrung der A1-Brücke nicht einverstanden. Laut Verwaltung sei es "zwingend notwendig" die Sperrung zu verschieben. Am gleichen Wochenende finden in Leverkusen zwei Großveranstaltungen statt.

Rheinbrücke Leverkusen/ A1-Rheinbrücke - die wichtigsten Infos
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Das ist die A1-Brücke bei Leverkusen

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Foto: US

In einem Schreiben hat die Stadt Straßen.NRW und der Bezirksregierung Köln ihre Bedenken mitgeteilt. Als Begründung wird angeführt, dass an dem Wochenende (11. bis 15. August), an dem die Brücke komplett für den Verkehr gesperrt werden soll, zwei Großveranstaltungen auf Leverkusener Stadtgebiet stattfinden: die Opladener Bierbörse mit bis zu 200.000 Besuchern und die Saisoneröffnung der Bundesligafußballer von Bayer 04 Leverkusen.

"Bei einer gleichzeitigen Vollsperrung der Rheinbrücke ist mit erheblichen Auswirkungen auf den Verkehr der umliegenden Autobahnen zu rechnen, die dazu führen werden, dass Autofahrer zur Umfahrung der Staus auf das innerstädtische Straßennetz ausweichen. Dieses ist jedoch nur begrenzt leistungsfähig und kann ein derartiges Verkehrsaufkommen kaum mehr kompensieren — kommen dann noch innerstädtische Großveranstaltungen dazu, ist die Grenze des Möglichen überschritten", heißt es im Schreiben der Stadt.

Bierbörsen-Veranstalter Werner Nolden hatte am Mittwoch erklärte, dass er kein Problem in der Sperrung der A1-Brücke während der Bierbörse sehe. "Die Menschen, die zu uns kommen, kommen mehrheitlich mit dem Fahrrad oder dem Bus", sagte er.

Ein weiterer Satz in der Mitteilung der Stadt an die Planungsbehörden lässt aufhorchen. "Gleichzeitig wurde die Erwartung geäußert, dass die Stadt Leverkusen bei künftigen verkehrlichen Maßnahmen, die direkte Auswirkungen auf das innerstädtische Straßennetz haben, von Anfang an in den Planungsprozess eingebunden wird", heißt es.

(sef)
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