Verkehrschaos erwartet Vierte Lkw-Sperre auf der A1 geht am Freitag in Betrieb

Leverkusen · Am späten Freitagvormittag soll die vierte und letzte Schrankenanlage vor der maroden Leverkusener Brücke ihren Dienst aufnehmen: auf der Industriestraße in Köln-Niehl. Der Landesbetrieb Straßen NRW rechnet damit, dass dies zu zusätzlichem Stau führen wird.

Rheinbrücke Leverkusen: Lkw-Sperre auf der A1
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Das ist die Lkw-Sperre auf der A1

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Foto: Miserius, Uwe

Nach Eröffnung der ersten Schrankenanlage auf Kölner Seite am Dienstag war der Verkehr dort bereits zeitweise zusammengebrochen. Grund: Damit auf der Autobahn Platz ist, um Lkw abzuleiten, wurde eine Auffahrt auf die A1 für die nächsten Jahre komplett gesperrt. Das betrifft vor allem die Mitarbeiter der Fordwerke.

"Sie können jetzt nicht mehr aus nördlicher Richtung auf die A1 Richtung Leverkusen auffahren, sondern nur noch aus südlicher Richtung", erklärt Timo Stoppacher, Sprecher von Straßen NRW. Dazu müssten sie einen Umweg über das Niehler Ei fahren. "Ford wurde zwar informiert, trotzdem haben sich etliche Mitarbeiter beschwert", berichtet Stoppacher. Er ist allerdings überzeugt, dass sich die Fahrer bald an die neue Verkehrssituation gewöhnt haben. "Das pendelt sich meist nach ein paar Tagen ein." Die neue Lkw-Sperre auf der Industriestraße werde die Lage jedoch ab Freitag zunächst verschärfen.

Seit Inbetriebnahme der ersten Sperre vor einer Woche wurden rund 230 Lastwagen und Reisebusse an der Überfahrt der Rheinbrücke gehindert. Der Landesbetrieb bereitet zurzeit ein neues Faltblatt vor, in dem Lkw-Fahrern in zehn Sprachen die Sperren und die Situation an der Rheinbrücke erklärt wird. Das Problem ist die Verteilung. Die Mitarbeiter in den Sperren sollen es den Fahrern in die Hand drücken, die dort landen. Die Polizei bekommt die Broschüren, um sie bei ihren Fernfahrer-Stammtischen zu verteilen. Es sei aber schwierig, an ausländische Fahrer heranzukommen, sagt Stoppacher. "Wir werden den Flyer auch online stellen und hoffen, dass er sich herumspricht."

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