Leverkusen/Leichlingen 60 Schüler im Opladener "Haus der Forschung"

Leverkusen/Leichlingen · Marla hatte besonders viel Spaß am Hausbau, Leonhard gefiel, verbrauchte Luft zu testen. Insgesamt 60 fröhliche Forscher aus drei ersten Klassen der Leichlinger Gemeinschaftsgrundschule Uferstraße waren gestern in Sachen Forschung beim Familienseminar der Arbeiterwohlfahrt (Awo) im Einsatz. Seit Januar 2013 ist das Familienseminar Teil des Netzwerkes "Haus der kleinen Forscher" und einer von 230 Partnern bundesweit, die sich für eine bessere Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Mathematik Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) engagieren.

 Ganz konzentriert waren die kleinen Forscher gestern bei ihren Experimenten im Awo-Familienseminar.

Ganz konzentriert waren die kleinen Forscher gestern bei ihren Experimenten im Awo-Familienseminar.

Foto: Uwe Miserius

Mit seinem Fortbildungsprogramm unterstützt es pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, den Entdeckergeist von Mädchen und Jungen zu fördern und sie qualifiziert beim Forschen zu begleiten.

Leider lasse der Stundenplan eine solche Konzentration auf naturwissenschaftliche Themen nicht immer zu, bedauert Lehrerin Andrea Beu. Innerhalb von drei Stunden Sachunterricht pro Woche müssten viele Themen bearbeitet werden. Auch deshalb sind kleine Forscher aus Kindergärten und Grundschulen einmal im Jahr zum "Tag der kleinen Forscher" eingeladen. Bei der Awo drehte sich gestern, angelehnt an die Vorgaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), alles um das Thema "Wie wollen wir leben?". Die Leitung hatte Netzwerk-Koordinatorin Dr. Susanne Reinold.

Insgesamt fünf Stationen gab es zu durchlaufen, nach 30 Minuten wurde gewechselt. Neben Stempeln in den "Forscherpass" gab es Punkte durch richtiges Zuordnen von Geräuschen wie Autos, Kirchenglocken, Feuerwerk oder Bussen beim Hör-Memo-Spiel.

Unter der Fragestellung "Wie will ich wohnen?" konnten die Kinder beispielsweise Häuser mit Knete und Zahnstochern bauen. Weil eine Stadt ohne elektrische Energie undenkbar wäre, mussten sie obendrein eine Glühlampe zum Leuchten bringen. Um Mobilitätsfragen ging es an einem anderen Stand. Dort wurden Schüler spielerisch an Themen der Verkehrssicherheit herangeführt. Welche Wärme und welche Luft als angenehm empfunden werden, ließ sich bei Energiefragen prüfen. Und alle waren sehr erstaunt, als Sauerstoff mit Gläsern, Kerzen und Feuerzeug getestet und die Zusammenhänge mit Frischluft deutlich sichtbar wurden.

(gkf)
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