Leverkusen 25 Jahre Priester - Teller will für Menschen da sein

Leverkusen · Am Sonntag feiert Heinz-Peter Teller Jubiläum. Seit 16 Jahren - und damit den größten Teil seiner Berufsjahre - ist er hier in St. Remigius.

 Mr. Seelsorge: Heinz-Peter Teller wurde vor eineinhalb Jahren ins Kölner Domkapitel gewählt und mittlerweile zum Monsignore ernannt.

Mr. Seelsorge: Heinz-Peter Teller wurde vor eineinhalb Jahren ins Kölner Domkapitel gewählt und mittlerweile zum Monsignore ernannt.

Foto: US (archiv)

Am 1. Juni 1990, vor 25 Jahren also, wurde Pfarrer Heinz-Peter Teller zum Priester geweiht. Das Datum fiel in diesem Jahr auf einen Montag, und der war für ihn eigentlich ein ganz normaler Arbeitstag, an dem er sogar noch zu einer Konferenz ins Kölner Generalvikariat musste. Zwischen den dienstlichen Terminen blieb gerade genügend Zeit für ein gemeinsames Essen mit der Mutter und den beiden Geschwistern. Gefeiert wird das silberne Priesterjubiläum erst am Sonntag mit einer Messe ab 17 Uhr in der St. Remigiuskirche. Glückwünsche nimmt der Opladener Pastor und Stadtdechant beim anschließenden Empfang im Pfarrsaal entgegen.

Heinz-Peter Teller wurdet in Bergheim-Erft geboren. Nach dem Abitur 1983 studierte er in Bonn, Trier und Köln katholische Theologie. Einen ersten Eindruck von Leverkusen bekam er bei seiner Diakonweihe, die am 14. Juni 1989 in der Rheindorfer Pfarrkirche Heilig Kreuz stattfand. "An dem Tag war eine Affenhitze", erinnert er sich. Aber er konnte damals natürlich nicht ahnen, dass er nach einer Ausbildung in Leverkusen landen würde. Der Ort wurde gewählt, weil einer seines Jahrgangs als Praktikant in Rheindorf war.

Er selbst absolvierte sein Praktikum in Düsseldorf und war dort auch als Diakon. Nach der Priesterweihe vor 25 Jahren im Kölner Dom ging es für ihn schon ein Stück in Richtung Opladen. Er wurde Kaplan in Monheim und wechselte von dort 1995 als Kreisjugendseelsorger nach Euskirchen.

Seit 16 Jahren - und damit den größten Teil seiner Berufsjahre - ist er hier in St. Remigius. "Und ich bin sehr froh, dass es so ist", versichert Teller, der sich in seiner Gemeinde sehr wohlfühlt. 2007 wurde er zum Stadtdechanten gewählt als Nachfolger von Hans Schmocks, dessen Stellvertreter er zuvor war. Damit kamen weitere Aufgaben auf den Pastor zu, der in dem Ruf steht, bei Arbeitsanfragen nicht "nein" sagen zu können. Seelsorge ist ihm sehr wichtig, er will für die Menschen da sein. Das Problem mit den Terminen setzt ihm allerdings Grenzen. Und davon gibt es noch einige mehr, seit er vor eineinhalb Jahren ins Kölner Domkapitel gewählt wurde. Gleich zu Beginn war er dort gefordert, denn kurz nach seiner Einführung am 4. Advent 2013 standen Wahl, Ernennung und Einführung des neuen Erzbischofs von Köln an. Schon vorher war Heinz-Peter Teller zum Monsignore ernannt worden. Er habe nichts davon geahnt, dass ihm dieser Ehrentitel des Papstes verliehen werden sollte, sagt er. Erst als der Weihbischof in der Türe stand, habe er davon erfahren. "Da haben wirklich alle sehr gut dichtgehalten."

Spekulationen über weitere Karriereschritte weist Teller entschieden zurück. "Da kommt nichts! Ich bleibe Stadtdechant und Pastor. Die sollen mich hier in Ruhe arbeiten lassen", sagt er. Aber zunächst wird sein Jubiläum am Sonntagnachmittag mit einer festlichen Messe gefeiert.

(mkl)
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