Leichlingen Villa Kronenberg: Büros im Netz angeboten

Leichlingen · Lange schien das Gebäude nahe Bahnhof zu verfallen. Nun aber hat sich etwas getan. Das historische Haus wird derzeit auf einer Immobilienplattform im Internet als Büro- oder Praxen-Standort zur Miete angeboten.

 Die Villa Kronenberg am Bahnhof stammt aus der Zeit des Kaiserreichs. Nach der Sanierung können dort Büros angemietet werden.

Die Villa Kronenberg am Bahnhof stammt aus der Zeit des Kaiserreichs. Nach der Sanierung können dort Büros angemietet werden.

Foto: Miserius

Die jahrelange Hängepartie ist vorbei und die Sanierung der denkmalgeschützten Villa Kronenberg am Leichlinger Bahnhof offenbar so gut wie abgeschlossen. Zumindest werden bereits Mieter gesucht, die in das um 1900 entstandene Gebäude einziehen wollen.

Leichlingen: Villa Kronenberg: Büros im Netz angeboten
Foto: Uwe Miserius

Wer das Internetportal "Immobilienscout 24" öffnet, findet dort beispielsweise eine Anzeige der Sparkassen-Tochter "KSK-Immobilien", die eine Büro-/Praxisfläche von 542 Quadratmetern anbietet. 5500 Euro Monatsmiete werden verlangt, dazu kommen 1084 Euro Nebenkosten. 16500 Euro beträgt allein die Kaution für die Gewerberäume.

"Dieses einmalige Büroobjekt entstand durch die hochwertige Sanierung einer denkmalgeschützten Villa", heißt es in der Beschreibung des historischen Gebäudes auf der Internetseite. Die Wahl des Bodenbelags könne noch mit dem neuen Mieter abgestimmt werden, ansonsten sei bis auf wenige Details alles fertig: "Die Bäder auf allen Etagen wurden komplett erneuert und mit modernen Fliesen und Sanitärobjekten ausgestattet, sowohl im Erd- als auch im Obergeschoss stehen jeweils ein Damen- und ein Herren-WC sowie ein separater Küchenraum zur Verfügung."

Des weiteren ist die Rede von einem Eingangsbereich, der mit dem aufgearbeiteten Treppenhaus imposant und modern zugleich wirke. Die Grundrisse der Bürofläche verteilen sich über drei Geschosse. Terrassen und große Fensterflächen sollen den Räumlichkeiten einen individuellen Charme verleihen.

An eine solche Wendung hätte noch vor wenigen Jahren kaum jemand geglaubt, der das Gebäude betrachtete. Damals war zwar immer wieder von Sanierungsarbeiten die Rede - allein Fortschritte sah man nicht.

Die Verzögerung habe sich durch ein Genehmigungsverfahren ergeben, gab der in Kamp-Lintfort ansässige Hausbesitzer 2016 an, ohne auf weitere Details einzugehen. Zwischenzeitlich hatte es auch Gespräche gegeben, ob in der Villa Wohnungen eingerichtet werden könnten. Dies hatte die Stadt aber abgelehnt, weil das Gebäude in einem Gewerbegebiet stehe. "Die Voraussetzung sind dort nicht gegeben", hatte Bauamtsleiterin Andrea Murauer damals gesagt.

Jetzt ist das Bauwerk nicht nur von außen ansehnlich - zehn Fotos bei "Immobilienscout 24" lassen auch Einblicke ins aufgehübschte Innenleben der Villa zu.

(RP)
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