Leichlingen Viel Bewegung im Leichlinger Handel

Leichlingen · Auch wenn Läden leer stehen: Die Brückenstraße ist "Leichlingens goldene Mitte". Das sagt Manuel Sieker, der mit "Mode für Männer" in den ehemaligen Kodi zieht. Große Hoffnungen ruhen auch auf dem Umbau des Hotels Lindenhof.

Manche Geschäftsleute, die einmal an der Brückenstraße ansässig waren, wollen dort nicht mehr weg. Manuel Sieker junior geht es so. Er vertreibt dort "Mode für Männer" und war auf der Suche nach einem neuen Ladenlokal. "Wir wollten auf keinen Fall aus Leichlingen raus", berichtet er. Und Sieker wurde in direkter Nachbarschaft fündig: Das Modegeschäft zieht ein paar Meter weiter in den ehemaligen Kodi an der Brückenstraße. Spätestens zum verkaufsoffenen Sonntag am 27. November soll der Umzug über die Bühne gegangen sein. "Am liebsten schon eine Woche vorher", sagt Sieker, der froh drüber sei, weiterhin "in der goldenen Mitte Leichlingens" vertreten zu sein.

Sein Geschäft ist das vorerst jüngste von denen, die zuletzt in der Innenstadt ihren Standort gewechselt haben. So ist etwa "Mode Bach" ebenfalls nur ein paar Meter weiter gezogen, während "Lorbeer und mehr" von der Garten- an die Brückenstraße umgesiedelt ist. Einige Hoffnungen ruhen auch auf dem Wechsel im Hotel Lindenhof. "Es ist unser Ziel, dass das Hotel eine große Bereicherung für Leichlingen wird", sagte Sven Reumkens vom neuen Eigentümer "Rheinland Hotel Kollektion". Allerdings gehe der geplante, umfangreiche Umbau wohl erst nächstes Jahr über die Bühne. Der Betrieb des Hotels, das von Grund auf gereinigt worden sei und für das drei neue Mitarbeiter eingestellt worden seien, bleibe aber ohne Unterbrechung bestehen.

Zwar liegen an der Brückenstraße auch Flächen brach - so zum Beispiel das ehemalige "Inci's" oder der frühere Tchibo-Laden, in dem zuletzt "Shoe&Art" zu finden war. Für Sieker ist die Straße aber nach wie vor eine gute Adresse, um gute Geschäfte zu machen. So gut, dass es sich lohnen werde, sein Geschäft deutlich zu vergrößern: von derzeit 190 auf rund 350 Quadratmeter am neuen Standort. Daher werde das Angebot in den kommenden Monaten sukzessive ausgebaut. Unter anderem soll das Sortiment an Übergrößen deutlich zunehmen; zudem ist ein "Chill-out-Bereich" geplant, also ein Bereich, in dem ein weiches Sofa und etwas gutes zu Lesen, die Zeit überbrücken hilft, bis die Begleitperson fündig geworden ist.

Sieker begrüßt das Vorhaben, die Höchstparkdauer auf den städtischen Parkplätzen zu erhöhen. Angestoßen durch eine Leichlinger Geschäftsfrau wird erwogen, die maximale Parkzeit von derzeit 135 Minuten auf vier Stunden zu verlängern. "Ich habe auch von einigen Kunden gehört, die die kurze Parkzeit abgeschreckt hat", berichtet Sieker. In dem Zuge ist auch angedacht, die Gebühren anzupassen. Jede angefangene Stunde soll dann 50 Cent kosten, wobei die erste Viertelstunde kostenfrei bleiben soll. Bevor die politischen Gremien darüber entscheiden, soll die Stadtverwaltung aber noch weitere Aspekte wie Verkehrsfluktuation oder Handybezahlsysteme prüfen.

(RP)
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