Leichlingen Trinkwasser aus der Dhünntalsperre wird weniger

Leichlingen · Nicht nur das sprichwörtliche "Wasser vun Kölle es jot" - auch die Leichlinger sind seit vielen Jahren stolz auf ihr Trinkwasser, das nicht nur aus dem Wasserhahn, sondern vor allem aus der großen Dhünntalsperre kommt. Doch deren Pegel ist in der jüngeren Vergangenheit gesunken. Und das hat den Wupperverband gemeinsam mit den beteiligten Wasserversorgern nun dazu bewogen, die Entnahmemengen ebenfalls herab zu senken.

 Idyllischer Blick auf die Dhünntalsperre.

Idyllischer Blick auf die Dhünntalsperre.

Foto: herbst (archiv)

Den Wasservorrat in der Talsperre schonen - so laute derzeit die Devise des Talsperrenbetreibers Wupperverband und der Versorgungsunternehmen, die Rohwasser aus dem Trinkwasserreservoir für die Aufbereitung entnehmen, heißt es in einer Mitteilung von gestern.

Die Hauptsperre der Großen Dhünntalsperre mit einem Stauinhalt von 72,8 Millionen Kubikmetern sei derzeit mit 27,7 Millionen Kubikmetern Wasser zu 38 Prozent gefüllt. Insgesamt zeige ein Rückblick auf die letzten sieben Jahre, dass der Stauinhalt der Talsperre immer weiter gesunken sei.

Noch ist laut Wupperverband ausreichend Wasser vorhanden: "Die Entwicklung der Niederschläge während der nächsten Monate ist jedoch nicht absehbar. Daher sehen sich der Wupperverband und die Wasserversorger dazu gezwungen, vorsorglich die Abgabe aus der Talsperre zu senken. Die Wasserversorger werden weniger Rohwasser aus der Großen Dhünntalsperre für die Trinkwasseraufbereitung entnehmen", heißt es da.

Weitere Möglichkeiten, wie die Reduktion der Abgabe an die Dhünn bei Trockenwetter, würden derzeit geprüft. Es gebe aber auch Reservekapazitäten, etwa die Kerspetalsperre und die Herbringhauser Talsperre, die Sengbachtalsperre sowie mehrere Wasserwerke. Die Verbundsysteme erlauben es auch, auf Trinkwasserressourcen des Aggerverbandes zurückzugreifen.

(RP)
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