Leichlingen Steffes kann sich Center Parcs im Diepental vorstellen

Leichlingen · Ein Kauf der Gastronomie im Diepental durch einen Großinvestor wie etwa die Ferienparkkette "Center Parcs" mit Anlagen in Belgien, Deutschland, England, Frankreich und den Niederlanden ist ein Szenario, das sich Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes durchaus vorstellen kann. "Wir haben im Bebauungsplan auch eine Hotel- und Freizeitnutzung vorgesehen - warum also nicht ein solcher Investor?", erklärte er gestern auf Anfrage.

Am Wochenende war bekannt geworden, dass die Betreiber-Familie im Naherholungsgebiet Diepentalsperre die Wasserflächen, die land- und forstwirtschaftlichen Bereiche sowie die Hotel- und Gaststättenbauten, Wohnhäuser und Wochenendhäuser über einen Makler zum Verkauf anbietet - alles in allem eine Grundstücksfläche von rund 330.000 Quadratmetern. Der Makler genießt laut Steffes einen sehr guten Ruf, habe unter anderem bereits Schlösser in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich verkauft: "Ich bin durchaus zuversichtlich, dass er auch im Diepental erfolgreich ist."

Sollte der im Raum stehende Verkaufspreis von etwa sechs Millionen Euro allerdings tatsächlich erreicht werden, erwartet der Bürgermeister von der Betreiberfamilie eine entsprechende Beteiligung an den Kosten für die Renaturierung der Talsperre: "Es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit in Form der hoch verschuldeten Stadt Leichlingen die Kosten stemmen muss, während die Grundstücksbesitzer eine solche Einnahme verbuchen", sagt er.

Steffes geht allerdings von einer einvernehmlichen Regelung aus.

(RP)
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