Leichlingen Stadt handelt früheren Baubeginn für City-Umbau aus

Leichlingen · Neun Versprechen haben die Leichlinger bei den Plänen für die Umgestaltung des ehemaligen Kaufpark-Geländes beim Planungsbüro erwirkt. Auch Bedingungen, die SPD und UWG gestellt hatten, wurden von Bürgermeister Frank Steffes in den Verhandlungen durchgesetzt.

 So soll der Wuppergarten aussehen - die neue Grünfläche über dem Einzelhandel wird an allen sieben Wochentagen öffentlich.zugänglich sein.

So soll der Wuppergarten aussehen - die neue Grünfläche über dem Einzelhandel wird an allen sieben Wochentagen öffentlich.zugänglich sein.

Foto: Büro Pässler

Das hätte vor einem Jahr sicher noch keiner gedacht: Nicht nur, dass der Ausschuss für Stadtentwicklung den Aufstellungsbeschluss bei den Umbauplänen für das ehemalige Kaufpark-Gelände am Montag einstimmig gefasst hat - kurz danach wurde die breite Zustimmung für die Entwurfs-Ideen des Leichlinger Planungsbüros "Pässler, Sundermann und Partner" noch getoppt durch Lob von einer Gruppe, die die Innenstadt-Entwicklung bisher immer besonders kritisch begleitet hat.

Die Bürgerinitiative "Rettet den Stadtpark" teilte mit, sie habe "mit Freude festgestellt, dass nun endlich wieder Bewegung in die Innenstadtgestaltung kommt. Fast scheint es so, dass alle Wünsche erfüllt werden könnten: Vollsortimenter in der Innenstadt, Tiefgarage, neu gestaltetes Wupperufer, Gastronomie, zentrumsnahes Wohnen und der Erhalt beider Stadtparks."

In der Tat hatten "Pässler, Sundermann und Partner" der Stadt die Umsetzung mehrerer Punkte schriftlich zugesichert:

Öffentlicher Zugang an allen sieben Wochentagen (außer nachts) auf den "Wuppergarten" - die neue Grünfläche über dem Einzelhandel.

Durchgängigkeit des Wupperbegleitweges Sie wird bis zur Marly- Brücke auch weiterhin gewährleistet, da sich diese Fläche bereits vollständig im Besitz der Stadt befindet und nicht überplant werden soll.

Baubeginn Er soll spätestens 2020 kommen. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Ergebnis der Verhandlungen mit der Pächterin der Aral-Tankstelle ab, die einen länger gültigen Mietvertrag besitzt.

Gastronomie Sie soll ansprechend geplant werden und in jedem Fall einen Blick auf die Wupper bieten, betonen die Planer. Der ehemalige Eingangsbereich des Kaufparks inklusive Vorplatz wird der Stadt bis zum Abbruch für eine Zwischennutzung kostenneutral angeboten.

Besonders zufrieden zeigte sich gestern die Leichlinger SPD. Sie hatte im Vorfeld der Verhandlungen alle vier Punkte gefordert. "Ohne diese Zusicherungen hätten wir dem Aufstellungsbeschluss nicht zugestimmt", betont Fraktionschef Matthias Ebecke: "Entscheidend für uns war die Zusage zu einem schnellen Baubeginn und einer sinnvollen Zwischennutzung."

Auch auf Forderungen der UWG sind die Architekten demnach eingegangen, Stufen zur Wupper als öffentliche Sitzgelegenheit, aufgelockerte Baukörper im Obergeschoss, ein innovatives Energiekonzept, Verwendung ökologischer Baustoffe und ausreichende Begrünung - dies alles strebe man an, heißt es.

Die anderen Fraktionen hattendemnach keine Forderungen übermittelt.

(RP)
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