Leichlingen So will die Stadt den Rombergsweiher bebauen

Leichlingen · Das städtische Planungsamt lädt für morgen zur Bürger-Info in den Ratssaal ein. Es geht um Wohnraum und eine Kita.

Wer will, kann sich auf der Internetseite der Stadt Leichlingen (www.leichlingen.de) schon einmal ins Thema einlesen, damit er für morgen gut vorbereitet ist.

Für diesen Tag lädt das städtische Planungsamt nämlich zu einer Bürger-Infoveranstaltung in den Ratssaal, Am Büscherhof 1, ein. Thema des Abends, der um 18 Uhr beginnt, ist das geplante Baugebiet "Am Rombergsweiher". Der Bebauungsplan-Entwurf kann bereits ab 17.30 Uhr eingesehen werden, teilt die Stadt mit.

Das Interesse dürfte groß sein, denn bereits im Vorfeld war das Projekt Gegenstand heftiger politischer Auseinandersetzungen. So tat sich ein Teil des Stadtrats im vergangenen September bereits schwer damit, die notwendige Abänderung des Flächennutzungsplans mitzutragen.

Hintergrund: Die Bezirksregierung hatte der ursprünglich beabsichtigten Änderung zuvor nicht zugestimmt - damit konnte eine derzeit landwirtschaftliche Fläche nicht in das Wohngebiet einbezogen werden.

Die Stadtverwaltung hatte dazu erklärt, dass Verhandlungen darüber auch im laufenden Verfahren möglich seien. CDU und Grüne aber wollten den Flächennutzungsplan am liebsten gar nicht erst ändern, sondern bei der verkleinerten Fläche bleiben.

Auf der soll aber auch eine neue Kindertagesstätte entstehen, und die sah Bürgermeister Frank Steffes bei dieser Entwicklung wiederum gefährdet. "Dadurch könnte die Stimmung des Investors gegen die Kita ausschwingen. Das Votum der Stadt ist ein Signal an den Investor", betonte Steffes seinerzeit.

Die Flächennutzungsplan-Änderung wurde am Ende mehrheitlich beschlossen, ebenso der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan. Geld für die Maßnahme ist im Haushaltsplanentwurf der Stadt ebenfalls bereitgestellt.

Jetzt sind die Bürger dran: "Vorrangiges Ziel des Bebauungsplanes ist es, im Rahmen einer geordneten städtebaulichen Entwicklung Baurecht für ein allgemeines Wohngebiet zu schaffen", heißt es in der Einladung zu morgen.

Die Bebauung solle "im Hinblick auf das Maß der baulichen Nutzung (Dichte, Höhe, Anordnung der Bebauung) an die Entwicklung der Fläche als ländlich geprägtes Baugebiet für freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften sowie Reihenhäuser und Geschosswohnungsbau angepasst werden".

(RP)
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