Leichlingen Rheinisch-Bergischer Kreis will Regionale-Land werden

Leichlingen · Der Kreis bewirbt sich mit dem Oberbergischen und Rhein-Sieg um die Regionale 2022/2025. So sollen Fördermittel in die Region fließen.

 Bekommen die drei Kreise die Regionale zugesprochen, könnte auch Leichlingens Entwicklung von den Förderungen profitieren.

Bekommen die drei Kreise die Regionale zugesprochen, könnte auch Leichlingens Entwicklung von den Förderungen profitieren.

Foto: Uwe Miserius

Das Bergische - konkret der Rheinisch-Bergische Kreis und die Nachbarkreise Oberberg und Rhein-Sieg - will weiter zukunftsfit werden. Weil das freilich ohne Geld nicht geht, arbeiten die drei Kreise jetzt gemeinsam an ihrer Bewerbung für die Durchführung einer Regionale für das Bergische Rheinland. Das umfasst die Gebiete des Rheinisch-Bergischen, des Oberbergischen und des östlichen Rhein-Sieg-Kreises.

Konkret geht es um die Ausrichtung der Regionale 2022/2025, für die die Landesregierung das Bewerbungsverfahren eingeleitet hat. Zwecksdessen trafen sich jetzt 120 Vertreter aus den Kommunen und Verbänden der Region zu einer Auftaktveranstaltung, allen voran, die Landräte Dr. Hermann-Josef Tebroke (Rheinisch-Bergsicher Kreis), Jochen Hagt (Oberberg) und Sebastian Schuster (Rhein-Sieg-Kreis).

Parallel läuft die Ausarbeitung der Bewerbung in den Kreisen, beim Verein Region Köln/Bonn und den dazu beauftragten Büros, denn sie soll bis zum 9. Dezember beim Land eingereicht werden. Um weitere Ideen zu generieren treffen sich Mitte kommender Woche Vertreter der Kommunen, der Verbände und der Politik. Ist die Bewerbung draußen, heißt es: Geduld haben: Über die Vergabe der Regionalen entscheidet im Frühjahr 2017 eine Fachjury des Landes, berichtet der Rheinisch-Bergische Kreis jetzt.

Die drei Kreise wollen sich in ihrer Bewerbung um das Spannungsfeld zwischen Stadt und (Um-)Land kümmern, wollen Kooperationspotenziale herausstellen. Das hört sich erstmal nach Papiertiger an, soll aber durch Projekte in verschiedenen Themenfeldern konkret werden: Dazu gehören neben "Wohnen, Leben und Arbeiten" auch die Schwerpunkte "Neue Arbeitsfelder und Innovationen" (Wirtschaft) und "Ressourcen-Landschaft" (Weiterentwicklung der qualitätvollen Kulturlandschaft). "Verknüpft werden diese Themenbereiche durch das zentrale Handlungsfeld ,Mobilität und Digitalisierung', das innerhalb der Bewerbung eine besondere Stellung einnimmt", heißt es vom Kreis. "Denn eine moderne Infrastruktur bildet die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit der Region und ist insbesondere vor dem Hintergrund der avisierten Stadt-Land-Innovationen im Bergischen Rheinland zwingend notwendig, um städtische und ländliche Qualitäten näher zueinander zu bringen." Außerdem soll es bei der Regionale auch um Fragen der regionalen Zusammenarbeit und der effektiveren Organisation bestehender Institutionen gehen.

Erfahrung haben die drei Kreise - die Region war Teil der Regionale 2010, will an Projekte, Netzwerke und Erkenntnisse von damals anknüpfen. Das Ziel der neuen Regionale: "die Lebensqualität nachhaltig zu sichern und die regionale Wertschöpfung zu steigern", sagen die Macher. Die Region weise ein hohes Entwicklungspotenzial auf - und könne zudem von den nahegelegenen Großstädten profitieren.

(RP)
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