Leichlingen Offenbar Durchbruch für die Renaturierung Diepentals

Leichlingen · Monatelang herrschte Funkstille, doch jetzt scheint der Durchbruch geschafft: Die Fördergelder für eine Renaturierung im Diepental stehen offenbar kurz vor der Bewilligung.

 Das Diepental von oben: Durch die wohl gesicherte Finanzierung sieht es für die Zukunft des Naherholungsgebiets wieder besser aus.

Das Diepental von oben: Durch die wohl gesicherte Finanzierung sieht es für die Zukunft des Naherholungsgebiets wieder besser aus.

Foto: Uwe Miserius

Eine Anfrage beim Wupperverband in dieser Hinsicht brachte gestern eine positive Rückmeldung. Details wollte man dort zwar noch nicht nennen, kündigte aber an, in den kommenden Tagen beziehungsweise Wochen eine Mitteilung zu versenden, die durchaus Grund zur Freude darstelle. Und ja: Dabei gehe es um Fördergelder.

Im August vergangenen Jahres hatte der Wupperverband angekündigt, dass er sich zügig mit den Eigentümerfamilien der heruntergekommenen Talsperre sowie mit Vertretern der Städte Leverkusen und Leichlingen an einen Tisch setzen wolle, um über die Zukunft des Naherholungsgebietes zu beraten.

Zuvor waren in kleiner Runde Planungen des Wuppertaler Ingenieurbüros Reinhard Beck in Fachgesprächen diskutiert worden. Inhalt der Machbarkeitsstudie: Alternativen für das Naherholungsgebiet zwischen Leichlingen und Leverkusen wie etwa die Aufgabe der Talsperrenfunktion und damit verbunden die ökologische Renaturierung des Murbachs. Die Kosten wurden dabei auf rund eine Million Euro geschätzt.

Genau das war wohl der Knackpunkt: Vor einer Umsetzung oder Debatte der Pläne müssten diverse Details zur Förderfähigkeit mit den Fachbehörden geklärt werden, teilte der Wupperverband seinerzeit mit. Die Entwicklung von einer Talsperre hin zu einem naturnahen Gewässer sei nun mal ein komplexer Vorgang, viele Aspekte seien im Vorfeld abzuklären.

Dass dies viel Zeit gekostet hat, räumte der Wupperverband gestern auf Anfrage noch einmal ein. Die Grundstimmung sei jedoch jetzt positiv.

Das lässt viele Menschen hoffen. Wasserlachen und Schlamm, wo früher Boote fuhren - das ist kein Anblick, den man auf Dauer an einem der schönsten Plätze in Leichlingen und Leverkusen sehen möchte. Vielleicht können die gemeinsamen Anstrengungen der Behörden das Juwel Diepental ja wieder zum Funkeln bringen.

(RP)
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