Vor sechs Monaten begannen die ersten Vorbereitungen für das Stück, das kleine und große Besucher nach Israel ins Jahr 1000 vor Christus führte. Aber nicht immer lief bei den Proben alles glatt. Unerwartet kam ein Darsteller in den Stimmbruch, so dass die Partitur für ihn umgeschrieben werden musste. Vergangenen Freitag verabschiedete sich die Lautsprecher-Anlage der Kirche mit einer lauen Stichflamme. Zuletzt wurde auch noch Carmen Bosch, eine Hauptdarstellerin, krank. Sie musste ihre Rolle als Batseba, die Geliebte des Königs, sprechen, statt zu singen. Trotz allem hatten Eltern, Großeltern und Freunde, die für volle Kirchenbänke sorgten, viel Spaß. Dutzende kleine Zuschauer verfolgten das Geschehen auf einem Teppich zwischen den Reihen.

In rund eineinhalb Stunden erzählte der Nachwuchs singend und spielend die Geschichte des alttestamentarischen Königs David. Der Kampf mit Goliath und Davids Ehebruch mit der schönen Batseba waren besonders herausragende Szenen. Eine spannende Handlung, spritzige Dialoge und flotte Arrangements sorgten für gute Unterhaltung. Die Melodien der Chor- und Solostücke, deren musikalische Vielfalt von Klassik bis Latin reichte, gerieten zu Ohrwürmern. Am Ende war tosender Applaus die Belohnung. Am Donnerstag wird die Darbietung für Schüler wiederholt.