Leichlingen Mensa: Stadt verteidigt Verpflegungskonzept

Leichlingen · Die Stadt Leichlingen hat die Kritik der CDU-Ratsfraktion an ihrer Kommunikation der finanziellen Auswirkungen des geplanten Verpflegungsskonzepts für die neue Mensa am Schulzentrum zurückgewiesen. "Wir haben mit dem Verein ,Die Kette' einen renommierten Anbieter in diesem Bereich gefunden, der auch an der benachbarten Hauptschule erfolgreich die dortige Mensa bewirtschaftet", betonte Bürgermeister Ernst Müller jetzt auf Anfrage. Nach intensiver Diskussion hätten sich alle darauf verständigt, dass die gemeinnützige GmbH, die vor allem Behinderte als Personal einsetzt, die richtige Wahl sei. Dies jetzt wieder zu zerpflücken, sei sinnlos.

Bauausschuss-Vorsitzender Andreas Heusner (CDU) hatte zuvor unter anderem gefordert, die Stadt solle "den wahren Preis" für ein Mittagessen nennen, nicht nur den für Schüler angesetzten Betrag von 2,70 bis 2,90 Euro. Er habe in Gesprächen mit diversen Kantinenchefs erfahren, dass unter zehn Euro so etwas gar nicht möglich sei.

Auf diese Diskussion will sich der Verwaltungschef indes nicht einlassen. Die Kette biete Behindertenarbeitsplätze, die Leichlingen, wo viele Behinderte schulisch ausgebildet würden, dringend benötige, sagt Müller. Und sie spüle aufgrund ihrer Ausrichtung über investive Zuschüsse nicht zuletzt weitere 200 000 Euro in die Stadtkasse.

(RP)
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