Leichlingen Jeder zweite Wahlberechtigte nahm an der Bürgerbefragung teil

Die vierwöchige Bürgerbefragung stellt in Leichlingen den vorläufigen Höhepunkt einer seit mehr als zehn Jahren anhaltenden Diskussion über die Innenstadtgestaltung in Leichlingen dar. Die Auszählung der Befragung läuft zur Zeit. Die Wahlbeteiligung liegt bei 48 Prozent, wobei 11.272 gültige Stimmen gezählt wurden. Das Befragungsergebnis ist für 23.00 Uhr zu erwarten. Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes sagte, er sei stolz auf diese Wahlbeteiligung. Die Polarisierung der Leichlinger zum Innenstadtthema habe dazu beigetragen.

Leichlingen: Jeder zweite Wahlberechtigte nahm an der Bürgerbefragung teil
Foto: Uwe Miserius

Ursprung der kontroversen Debatten war das Kooperationsprojekt "Wupperwandel" im Rahmen des nordrhein-westfälischen Strukturprogramms "Regionale 2010". In Leichlingen hatte die Beteiligung an der Regionale von Anfang an das Ziel, die Stadt zur Wupper zu öffnen. Bei der Bürgerbefragung haben die Wahlberechtigten nun nicht über konkrete Architektenentwürfe und -pläne entschieden, von denen es in den letzten Jahren sowohl seitens der Stadtverwaltung als auch von der Bürgerinitiative "Rettet den Stadtpark" unterschiedlichste Varianten gab.

Abgestimmt wurde ausschließlich über den Standort, an dem künftig ein Lebensmittelvollsortimenter stehen könnte. Stadtverwaltung und Rat sind jetzt gefordert, auf der Basis des gestrigen Votums das Integrierte Handlungskonzept für die gesamte Innenstadt weiterzuentwickeln. Dabei handelt es sich um ein Planungs- und Umsetzungskonzept, das zum einen die Kosten- und Finanzierungsaspekte der Innenstadtentwicklung enthält, zum anderen aber auch festlegt, in welchem Zeitraum die Planungen umgesetzt werden. Das Konzept ist die Voraussetzung, damit Leichlingen Mittel aus Städtebauförderungsprogrammen bekommen kann.

Die Stadt Leichlingen gab am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr auch die Ergebnisse der Bürgerbefragung bei den Schülern bekannt, die allerdings nur informellen Charakter haben. Der Stadtrat ist daran nicht gebunden. Die Schüler stimmten am Donnerstag so ab: 804 Schüler sind für die Variante A, 575 für die Variante B.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort