Leichlingen Internationale Experten im Sinneswald

Leichlingen · Kultur NRW hat den Sinneswald ebenso wie Schloss Moyland und die Insel Hombroich zur Präsentation ausgesucht.

 Eine der Figuren aus der aktuellen Ausstellung im Sinneswald unter dem Thema Achtsamkeit.

Eine der Figuren aus der aktuellen Ausstellung im Sinneswald unter dem Thema Achtsamkeit.

Foto: Uwe Miserius

Internationale Kunst- und Naturexperten, unter anderem aus den USA und Kanada, werden ab heute wissen, wo sich die Hofschaft Wietsche in Leichlingen und vielmehr noch der Skulpturenpark Sinneswald befinden. Denn für heute hat sich dort eine siebenköpfige Delegation angesagt, die für NRW Kultur International ein anspruchsvolles Freiluft-Ausstellungsprogramm "abarbeitet".

Der Leichlinger Sinneswald rangiert dabei in der Rangfolge auf denselben Plätzen und wird mit demselben Interesse der Experten besichtigt, wie die Museumsinsel Hombroich, das Beuys-Museum und der Park Schloss Moyland, der Skulpturengarten Waldfrieden in Wuppertal und Kölner Skulpturenpark.

Die Besuchergruppe, die heute als letzte Station ihrer Bereisung im Leichlinger Sinneswald erwartet wird, besteht auch aus zwei Belgiern, einer Niederländerin, einer Italienerin, einer Tschechin. Darunter sind der Direktor des Kunstvereins Toronto/Kanada oder ein Künstler und der Kurator der Washington Sculptures Group oder auch eine Schriftstellerin und Kuratorin der International Fair of Contemporary Art in Mailand.

Das Besucherprogramm hat in diesem Jahr das Thema "Art & Nature - Methods and Strategies of Curating Art in Public Spaces". Vom 1. bis 4. September sind renommierte Kulturschaffende, Kuratoren sowie Multiplikatoren aus dem Ausland in Nordrhein-Westfalen zu Gast und bereisen die fünf Kulturstätten. Der Schwerpunkt des gesamten Programms liegt darauf, Kontakte zu knüpfen. Sie sollen geeignete Ansprechpartner finden und ein nachhaltigen Netzwerk bilden. Das soll möglichst zu gemeinsamen Kooperationen von ausländischen und Institutionen aus NRW führen.

Das Programm widmet sich einem Überblick über kuratorische Methoden und Vermittlungsstrategien einer im weitesten Sinne im öffentlichen Raum ausgestellten Kunst. Dabei soll der Schwerpunkt auf verschiedenen Skulpturenparks in NRW liegen, deren Ausstellungsprogramme und Ziele verglichen werden sollen. Die inhaltliche Ausarbeitung des Gesamtprogramms erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Kunstwissenschaftler Dr. Emmanuel Mir, der die Gruppe begleiten, durch die Ausstellungen führen und die Gespräche moderieren wird. Wicze Braun und Wolfgang Brudes werden die Besucher Fachbesucher heute durch den Sinneswald führen und ihr Ausstellungskonzept erläutern.

Das Internationale Besucherprogramm des NRW-Kultursekretariats soll wesentlich zur Vernetzung der internationalen Kulturszene beitragen und Nordrhein-Westfalen als Kulturstandort bekannt machen. Auf erste Begegnungen, wie heute auch im Sinneswald, sollen vertiefende Treffen folgen und möglichst auch feste Kooperationen entstehen.

In enger Verbindung mit den Städten, Institutionen sowie Akteuren und dem Kulturministerium des Landes NRW setzt sich das Besucherprogramm außerdem für die Umsetzung der internationalen Kulturpolitik des Landes ein.

(RP)
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