Leichlingen Hundewiese wird zur Chefsache

Leichlingen · Gute Nachrichten für Hundehalter: Die Stadt führt laut Bürgermeister Frank Steffes "vielversprechende Gespräche", um in absehbarer Zeit eine Hundefreilauffläche einrichten zu können.

Eine Leichlinger Hundebesitzerin hatte dazu einen Bürgerantrag gestellt. Ihre Begründung: "Wir haben hier immer mehr Beschränkungen, was die Freilauf-Möglichkeiten unserer Hunde angeht. Von Giftködern und persönlichen Angriffen mal ganz abgesehen."

Zunächst hatte die Stadtverwaltung die Ablehnung empfohlen, nachdem sie sämtliche in Frage kommenden größeren bebauten und unbebauten Grundstücke eingehend geprüft hatte, diese aber bereits genutzt werden oder im Naturschutzgebiet liegen. Eine entsprechende Vorlage für den Ausschuss für Infrastruktur, Verkehr und Betrieb wurde am Donnerstag aber kurzfristig von der Tagesordnung genommen. "Wir werden nun andere Wege gehen", sagte der Verwaltungschef gestern zu. Er führe Gespräche und sei nah an einer Lösung. Da die Fläche mehrere tausend Quadratmeter groß sein müsse, kämen vor allem die Areale von Bauern infrage. "Die Stadt würde dann pachten", kündigte Steffes an.

Die Kosten schätzte er "auf eine geringe vierstellige Summe im Jahr". Für die Bauern könnte das recht interessant sein, da auch sie großen Restriktionen bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen unterliegen. "Grünflächen dürfen zum Beispiel nicht aufgebrochen werden", führte Frank Steffes an.

Das Thema Freilauffläche für Hunde ist derweil nicht neu in Leichlingen und hat auch schon Steffes Amtsvorgänger Ernst Müller beschäftigt. Der wollte das Problem schon im Zuge der Regionale 2010 in der Balker Aue lösen. Während es in der Blütenstadt auch wegen enger baurechtlicher Vorgaben und Restriktionen indes bis heute keine Fläche ohne Leinenzwang für Bello, Fiffi und Co. gibt, hat die Nachbarstadt Langenfeld bereits zwei davon.

Wo das Areal letztlich liegen wird, ist laut Frank Steffes im übrigen zweitrangig: "Das ist wie auf einem Kinderspielplatz. Die Halter fahren mit ihren Hunden dorthin und lassen sie toben."

(inbo)
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