Leichlingen Hundekot-Knöllchen: Bauverein unterstützt die Stadt

Leichlingen · Der Leichlinger Spar-und Bauverein unterstützt ausdrücklich das Vorhaben der Stadtverwaltung, künftig wieder rigoroser gegen Hundebesitzer vorzugehen, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einfach liegen lassen.

 Christa Kolb-Schwenk vom Spar- und Bauverein.

Christa Kolb-Schwenk vom Spar- und Bauverein.

Foto: raph matzerath

"Das ist auch für uns immer wieder ein großes Problem", bestätigte Vorstand Christa Kolb-Schwenk gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. "Wir bringen ja immer ein eigenes Mitglieder-Magazin heraus", sagt sie: "Darin haben wir jetzt zweimal hintereinander die Problematik beschrieben. Und es wird leider nicht besser, sondern gefühlt eher schlimmer."

107 Wohn-Objekte betreut der Spar-und Bauverein in der Blüten- stadt - nahezu alle sind von größeren Grünanlagen umgeben. "Aber egal, ob es reine Wiesenflächen, generationenübergreifende Sportplätze oder Spielanlagen sind - die Hundekot-Problematik haben wir überall", berichtet Christa Kolb-Schwenk. Spreche man die Leute an, heißt es immer wieder: " Wir sind das nicht." Da stelle sich nur die Frage, wo denn dann alle Häufchen herkommen.

Auch der Generalunternehmer, der sich um die Pflege der Grünanlagen kümmert, berichtet nach Auskunft des Bauvereins immer wieder von den schwierigen Umständen, unter denen seine Mitarbeiter arbeiten müssen.

Hundehaltung, sofern sie dem Wohnraum angemessen ist, ist in den Häusern des Spar-und Bauvereins nicht verboten. Auch das Gesetz will es so. Doch nicht immer stehe die Anschaffung eines Tieres im richtigen Verhältnis, sagt Christa Kolb-Schwenk: "Wer einen großen Hund unterhält, es aber nicht fertig bringt, mit ihm vernünftig spazieren zu gehen, sondern ihn immer nur kurz in die Grünanlagen lässt, muss sich fragen lassen, ob er dem Tier und der Allgemeinheit damit wirklich einen Gefallen tut."

Für die Bauvereins-Expertin steht daher einwandfrei fest: "Wir finden es gut, dass die Stadt jetzt auch wieder Knöllchen gegen die schwarzen Schafe unter den Hundebesitzern verhängen will." Da gutes Zureden offensichtlich nach wie vor nichts nutze, müssten eben rigorosere Strafen her.

Krankheitsfälle im Leichlinger Ordnungsamt hatten dazu geführt, das monatelang keine Strafzettel ausgestellt werden konnten. In Kürze sollen die Kontrollgänge im Stadtgebiet jedoch wieder aufgenommen werden. Bis zu 35 Euro können fällig werden, wenn jemand anfallenden Hundekot nicht gleich mitnimmt, sondern einfach liegen lässt.

Dass die Zahl solcher "Tretminen" im Stadtgebiet zuletzt wieder deutlich zugenommen hat, beklagen inzwischen auch immer mehr Hundebesitzer, die sich über die schwarzen Schafe massiv ärgern.

Die Mitarbeiter des Bauhofs mähen inzwischen nur noch mit Gesichtsschutz den Rasen in den Parkanlagen, weil ihnen ansonsten die Häufchen um die Ohren fliegen.

(RP)
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