Leichlingen "Spinnenfrikadellen" und "Zombie-Blut"

Leichlingen · "Igitt, Glibber", quietschte die kleine grüne Hexe, nachdem sie das Kürbispürree leicht berührt hatte. "Wie ekelhaft", urteilte sie ohne zu wissen, um was es sich handelte. Auch andere steckten ihre Finger mutig in die Fühlbox, um sie kurz danach angewidert wieder heraus zu ziehen. "Gruselspaß an Halloween" hatten die Stadtbücherei und deren Förderverein schließlich versprochen und gehalten.

 Gruselspaß an Halloween" hatten die Stadtbücherei und deren Förderverein versprochen und gehalten.

Gruselspaß an Halloween" hatten die Stadtbücherei und deren Förderverein versprochen und gehalten.

Foto: uwe miserius

Selbst wenn es am Samstag bei diesem einen, kurzen Gruselerlebnis blieb, hatten sämtliche kleinen Hexen, Geister und Vampire zwischen acht und zwölf Jahren doch viel Spaß.

Ihre Augen glänzten, als sie drei Stunden nach Veranstaltungsbeginn von den Eltern abgeholt wurden. Auch die von Lorenz (10), der eigentlich nicht gerne zu derartigen Veranstaltungen geht, sich aber diesmal freiwillig gemeldet und als Hulk verkleidet hatte. "Ich bin ganz stolz, dass er hier aus sich herausgeht", sagte die Mutter. Es gab insgesamt sechs Stationen zu durchlaufen. Wer wollte, durfte Fratzen in einen ausgehöhlten Kürbis schnitzen oder spukende Geister aus Papier basteln und mit nach Hause nehmen.

An anderer Stelle wickelten Kinder ein Mitglied ihrer Gruppe als Mumie in Klopapier ein. Überdies gab es Gespenstergeschichten sowie unheimliche Frage- und Antwort-Spiele. Wer sich überall einen Stempel geben ließ, bekam am Ende ein "Gruseldiplom". Bekommen haben die Kinder aber auch Speisen und Getränke. Da gab es "blutige Finger" (Würstchen) oder "Spinnenfrikadellen" zu essen und Zombie-Blut (Traubensaft) zu trinken.

Nur einmal in der Vergangenheit hatte der Förderverein für die Jüngsten ein spezielles Halloween-Programm im Angebot. Das ist aber so lange her, dass sich kaum noch jemand daran erinnern kann. Letztes Jahr gab es am 31. Oktober eine Lesung für Erwachsene. "Deshalb dachten wir, wir bieten jetzt mal was für Kinder", beschrieb Angelika Legrand, Kassiererin des Fördervereins. Der Abend war für maximal 30 Kinder geplant und sofort ausverkauft.

Im nächsten Jahr gebe es zahlreiche weitere Überraschungen, kündigte Vereinsvorsitzende Sandra Beierlein an.

(gkf)
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