Leichlingen Feuerwehr: 150.000 Euro für 60 neue Atemschutzgeräte

Leichlingen · Die Entscheidung fiel am Mittwochnachmittag: Da beschloss der Leichlinger Haupt- und Finanzausschuss in einer Sondersitzung die unverzügliche Anschaffung von 60 neuen Atemschutzgeräten für die Leichlinger Feuerwehr.

 Feuerwehr-Übung unter Atemschutz im Altenzentrum Hasensprungmühle: Künftig kann die Feuerwehr auf neueste Geräte zurückgreifen.

Feuerwehr-Übung unter Atemschutz im Altenzentrum Hasensprungmühle: Künftig kann die Feuerwehr auf neueste Geräte zurückgreifen.

Foto: UM (Archiv)

Die Lieferung wird noch für das laufende Jahr erwartet. 150.000 Euro lässt sich die Stadt das Ganze kosten — und spart doch Geld dabei, wie Bürgermeister Ernst Müller am Mittwoch gegenüber unserer Zeitung erläuterte: "Ursprünglich war geplant, die Geräte in mehreren Teilanschaffungen auf über vier Jahre hinweg zu jeweils 50.000 Euro anzuschaffen", sagte er. So hatte es der Brandschutzbedarfsplan vorgesehen. Durch die jetzige Entscheidung muss Leichlingen unterm Strich jetzt also 50.000 Euro weniger ausgeben.

Ein einziger Hersteller

Es gibt laut Auskunft des Stadtchefs aber auch noch andere Gründe für die jetzige Entscheidung. So waren die alten Geräte demnach sehr wartungsintensiv geworden, zudem auch noch in unterschiedlichen Ausführungen, da sie von verschiedenen Herstellern stammten.

Gerade jetzt hätten wieder neue Wartungsarbeiten angestanden, für die Müller ebenfalls 15.000 bis 16.000 Euro Kosten veranschlagte. "Auch das ersparen wir uns jetzt, zumal wir es auch nur noch mit einem einzigen Hersteller zu tun haben", sagte der Verwaltungschef.

Bei der Leichlinger Feuerwehr löste die Entscheidung gestern eine freudige Reaktion aus. "Das sind Geräte neuester Bauart, nach dem modernsten Stand der Technik — darauf sind wir schon stolz", erklärte Feuerwehrsprecher Thomas Schmitz auf Anfrage unserer Zeitung. Auch andere Feuerwehren, die bereits mit diesen Atemschutzgeräten arbeiten, hätten gute Erfahrungen gemacht. Man habe im Brandschutzbedarfsplan zwar den Vorschlag gemacht, die Anschaffung auf vier Jahre zu strecken: "Dass sie aber jetzt auf einen Schlag kommen, ist sehr schön", betonte Schmitz.

(RP)
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