Leichlingen Bürgerstiftung macht Wupperufer schön

Leichlingen · Für 5000 Euro lässt die Stiftung auf 112,5 Metern den maroden Maschendrahtzaun erneuern. Den Trampelpfad gegenüber darf sie derweil nicht herrichten.

 Den hinfälligen Maschendrahtzaun am östlichen Wupperufer lässt die Bürgerstiftung jetzt erneuern und gibt dafür 5000 Euro - "vernünftig angelegtes Geld", sagt Ernst Müller.

Den hinfälligen Maschendrahtzaun am östlichen Wupperufer lässt die Bürgerstiftung jetzt erneuern und gibt dafür 5000 Euro - "vernünftig angelegtes Geld", sagt Ernst Müller.

Foto: inbo

Die Bürgerstiftung Leichlingen nimmt sich des östlichen Weges entlang der Wupper zwischen Henley-Brücke und Opladener Straße an. In der kommenden Woche werden Mitarbeiter der Stadtverwaltung den alten und kaputten Maschendrahtzaun vis à vis der Kanuanlegestelle an der Postwiese abreißen und die wuchernden Büsche in diesem Bereich zurückschneiden. "Die Bürgerstiftung Leichlingen sorgt dann auf 112,5 Metern für einen neuen Zaun. Dafür investieren wir rund 5000 Euro", kündigte Stiftungsvorstand Ernst Müller gestern an.

Anliegen sei es, den Menschen wieder einen freien Blick auf die Wupper zu ermöglichen. "Ich denke, das ist vernünftig angelegtes Geld, und die Spender sehen, was wir damit machen", sagte Müller. Ein weiterer Vorteil der Aktion: Der Zaun wird nur noch 1,20 Meter hoch sein. "Am liebsten hätte ich ihn noch viel niedriger oder ein kleines Mäuerchen gehabt", räumte der Stiftungsvorstand ein. Doch das ließen die deutschen Vorschriften nicht zu, da es sich bei dem Weg auch um einen Radweg handele. Dafür gebe es besondere Bedingungen. Die Bürgerstiftung will mit diesem Engagement einem ihrer Zwecke - der Förderung der Jugend- und Altenhilfe, der Bildung, der Heimatpflege und des Umweltschutzes - gerecht werden. "Wir gestalten damit das Stadtbild in kleinem Rahmen mit", erläuterte Ernst Müller. Ein anderes Projekt an der Wupper musste die Stiftung ad acta legen: Vor zwei Jahren noch wollte sie den alten Spazierweg westlich der Wupper zwischen Wallgraben und Opladen für Spaziergänger wieder herrichten. Der fristetet allerdings immer noch ein Dasein als über weite Strecken zugewucherter Trampelpfad. Denn aus diesem Vorhaben wurde nichts: "Das mussten wir abblasen, weil der Grundstückseigentümer aus Haftungsfragen nicht zugestimmt hat", berichtete der Stiftungsvorsitzende Lothar Esser über die Gespräche mit Clemens Graf von Mirbach-Harff.

 Bleibt wohl weiter ein schmaler Trampelpfad: der Spazierweg vom Wallgraben nach Opladen auf der Westseite der Wupper.

Bleibt wohl weiter ein schmaler Trampelpfad: der Spazierweg vom Wallgraben nach Opladen auf der Westseite der Wupper.

Foto: Ina Bodenröder

Mehr Aussicht auf Erfolg hat die Aktion "Spenden statt Geschenke", durch die die Stiftung schon im vergangenen Jahr Geldmittel erhalten hat. "Wir werden zu Weihnachten wieder die Leichlinger Firmen anschreiben", kündigte Esser an. In einem Flyer sollen die Unternehmer bewogen werden, sich sozial zu engagieren. "Bitten Sie Ihre Mitarbeiter, Ihre Kollegen, Ihre Gäste anstelle von Blumen und Geschenken um Spenden. Stiften Sie für einen bestimmten Zweck, statt zu Weihnachten Werbepräsente an Geschäftspartner zu versenden", ruft die Stiftung zu Spenden auf.

(inbo)
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