Leichlingen Blütenbad: Sportausschuss für alten Standort

Leichlingen · Die Mehrheit im Gremium votierte für den Verbleib des Bades am jetzigen Ort. Die CDU wollte lieber vertagen.

 Bis zur nächsten Ratssitzung am 13. Juli sollen alle Ausschüsse der Stadt über die Zukunft des Blütenbads beraten.

Bis zur nächsten Ratssitzung am 13. Juli sollen alle Ausschüsse der Stadt über die Zukunft des Blütenbads beraten.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Was passiert mit dem Blütenbad? Im Ausschuss für Bildung und Sport (ABS) ist die Diskussion darüber am Dienstagabend in die nächste Runde gegangen: In den kommenden Wochen sollen sämtliche Ausschüsse der Stadt bis zur Ratssitzung am Donnerstag, 13. Juli, über die Zukunft des stark sanierungsbedürftigen Bades beraten. Zwei Alternativen hat die Stadtverwaltung dafür zu Papier gebracht.

Die erste Variante: "Der Rat bestätigt den Beschluss des Aufsichtsrats der Leichlinger Bäder- und Beteiligungsgesellschaft LBB zum Neubau des Sport- und Freizeitbades (Hallenbad) am bisherigen Standort, um eine Badtiefe auf das Freibadgelände verschoben." Alternativ könnte der Rat beschließen, ein Kombibad aus Hallen- und Freibad auf einer noch festzulegenden Fläche zu bauen. Hierbei wäre dann der Antrag von CDU und BWL über ein "Drittanbieterkonzept" zu berücksichtigen, mit dem das Bad verstärkt für externe Dienstleister geöffnet würde. In beiden Fällen sollen die freiwerdenden Grundstücksteile am Standort Am Büscherhof verkauft oder in Erbpacht vergeben werden, um dort günstigen Geschosswohnungsbau zu ermöglichen.

Um das Für und Wider der Varianten ging es im Ausschuss für Bildung und Sport allerdings kaum: Die CDU beantragte eine Vertagung mit dem Hinweis, dass ihr die aktuelle Vorlage erst am Abend zuvor zugegangen sei und Vertreter der örtlichen Schulen sie sogar erst mit der Tischvorlage im Ausschuss erhalten hätten. "Sie hatten damit keine Chance zu wissen, um was es in dem mehrere 100 Seiten umfassenden Antrag überhaupt geht", argumentierte CDU-Fraktionschef Wagner.

Die Inhalte des Papiers seien zwar durch die vorhergehenden Diskussionen seit zwei Monaten mehr oder weniger bekannt. "Aber in der Vorlage sind noch nicht alle Fragen aus den politischen Gremien beantwortet, zum Beispiel, welchen Einfluss die Entscheidung auf den Haushalt hat oder was aus der LBB wird", sagte er. Die Ausschussmehrheit sprach sich gegen die Vertagung aus, da sich das Gremium in der Beratungsfolge nicht mehr in die Diskussion hätte einbringen können.

Diese blieb auch jetzt weitgehend aus: Eine Mehrheit aus SPD, Linken und Grünen stimmte für den Verbleib des Hallenbades Am Büscherhof. Die Christdemokraten reklamierten, dass über alternative Standorte in der Balker Aue oder im Eicherhofsfeld gar nicht mehr gesprochen wurde. Sie favorisieren das Areal am Eicherhofsfeld in Nachbarschaft zum Schulzentrum.

(RP)
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