Leichlingen/Rhein-Berg Balkantrasse: Nimmt der Fahrradbus die nächste Hürde ?

Leichlingen/Rhein-Berg · Für das Projekt eines Fahrradbusses entlang der Balkantrasse - ein Wunsch, den die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) schon seit Jahren hegt - ist der 10. November ein womöglich entscheidender Tag.

 Vorbild Eifel: Dort sind Fahrradbusse längst Verkehrsalltag.

Vorbild Eifel: Dort sind Fahrradbusse längst Verkehrsalltag.

Foto: Schulteis

Dann nämlich befinden die Verantwortlichen des das europäischen Programms "Leader" darüber, wie ihre für dieses Jahr bereitgestellten 556.000 Euro Fördermittel eingesetzt werden sollen.

Und der "Bergische Wasserbus", wie er offiziell genannt wird, hat gute Chancen, bedacht zu werden. Der Fahrradbus-Verkehr, so die Idee, soll an allen Wochenenden und Feiertagen eingerichtet werden. "Mit so einem Projekt kann sich eine gesamte Region identifizieren", heißt es seitens der RVK-Geschäftsführung.

Die Balkantrasse zählt zu den sogenannten Panorama-Radwegen. Start ist in Leverkusen, dann führt die Strecke im Rheinisch-Bergischen Kreis durch Burscheid und Wermelskirchen; es folgen Bergisch Born, Hückeswagen, Wipperfürth und Marienheide.

An den Endpunkten besteht jeweils Anschluss an die dortigen Bahnverbindungen. Ein Fahrradbus-Verkehr würde im Zwei-Stunden-Takt pendeln; Radfahrer könnten dann zusteigen, die Räder würden auf den Anhänger verladen. Fahrradfahrer müssten somit nicht Hin- und Rückweg radeln.

Bis zum 30. September sind 21 Bewerbungen für Projektförderungen bei "Leader" eingegange. Das europäische Förderprogramm hat das Ziel, die ländlichen Gebiete zu stärken und zu entwickeln. Am 10. November wird nun eine Rangliste erstellt, aus der hervorgeht, ob und wie das Projekt gefördert wird.

Zeitgleich befindet der Ausschuss für Verkehr und Bauen im Rheinisch-Bergischen Kreis darüber, wie es mit der Planung weitergeht. Alles in allem tatsächlich ein wegweisender Tag.

(RP)
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