Leichlingen "Aldi"-Gelände: Plan irritiert Nachbarn

Leichlingen · Der kleine Spielzeugbagger sieht in dem verbliebenen, fast schon vom Winde verwehten Häuflein Sand verloren aus. "Die Holzeinfassung des Sandkastens hat die Stadt schon vor Monaten abgebaut", sagt eine Nachbarin. Angeblich, um sie zu erneuern: "Doch das haben sie ein Jahr zuvor auch bei den Schaukeln gesagt." Bis heute seien die nicht wieder gesehen worden.

 So traurig der Spielplatz im kurz nach dem Jahrtausendwechsel entstandenen Wohngebiet Otto-Schell-Straße inzwischen aussehen mag, in städtischen Planungsunterlagen zum Wohnpark Brückenstraße spielt er eine Rolle.

So traurig der Spielplatz im kurz nach dem Jahrtausendwechsel entstandenen Wohngebiet Otto-Schell-Straße inzwischen aussehen mag, in städtischen Planungsunterlagen zum Wohnpark Brückenstraße spielt er eine Rolle.

Foto: miserius

So traurig der Spielplatz im kurz nach dem Jahrtausendwechsel entstandenen Wohngebiet Otto-Schell-Straße inzwischen auch aussehen mag, in städtischen Planungsunterlagen spielt er immer noch eine Rolle. So schreibt die Stadt in ihrer Vorlage zum Satzungsbeschluss für das Neubaugebiet auf dem ehemaligen Aldi-Gelände, von der neuen Siedlung mit 37 Reiheneigenheimen solle "auch die Erreichbarkeit des städtischen Spielplatzes in der Otto-Schell-Straße verbessert werden, indem eine Fußwegeverbindung in Form einer Treppenanlage durch die östlich angrenzende Grünfläche gelegt wird".

Begründung: "Die geplante Wohnsiedlung steht unter dem Motto der Familienfreundlichkeit." Wobei der Investor auf dem neuen Areal selbst nur ein einziges Spielgerät bauen wird. Laut Planung "eine Turmspielanlage nach DIN EN 1176. Im Spielbereich gibt es einen Fallraum von maximal 9 x 5 Metern beziehungsweise eine Aufprallfläche von etwa 45 Quadratmetern."

Nachbarn der alten Siedlung befürchten indes, dass die Nachbarn der neuen Siedlung die Treppe eher nutzen, um ihre Autos in der Otto-Schell-Straße zu parken - so eng dimensioniert, wie das neue Baugebiet sei. Es ist nicht der einzige Einwand im zuletzt durchgeführten Beteiligungsverfahren.

Es wurde auch der Wunsch geäußert, der Kastanienbaum östlich des Plangebietes möge erhalten bleiben. Das sieht die Stadt ähnlich: Für ihn soll es eine Lösung geben.

(RP)
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