Leichlingen Aktiver "Kinder-Sommer" - Mitmachen statt Faulenzen

Leichlingen · Mit einer Mischung verschiedener Angebote sprach die 15. Auflage des Festes auf dem Spielplatz am Wallgraben viele Familien an. Technik und Naturwissenschaft standen neben dem Spaß im Mittelpunkt.

 Die kleine Malena hat mit dem Schlitten viel Spaß.

Die kleine Malena hat mit dem Schlitten viel Spaß.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Da war's mal wieder nichts mit Faulenzen und "Dauerbespaßung": Die Kinder, die am Samstag mit ihren Familien den Leichlinger Kinder-Sommer auf dem Spielplatz am Wallgraben besuchten, mussten tatsächlich richtig mitmachen, um voll und ganz auf ihre Kosten zu kommen. Aber das wollten sie natürlich auch: An 15 Ständen tummelten sich die Jungs und Mädchen und probierten leidenschaftlich so gut wie alles aus, was sich ihnen bot.

Und das war tatsächlich eine ganze Menge: Der Förderverein der Stadtbücherei zum Beispiel bot in diesem Jahr zum ersten Mal das Märchen-Mitmach-Programm. Dabei ging´s nicht so sehr darum, einem Geschichten-Erzähler ruhig zuzuhören. Die Kinder konnten sich vielmehr ihre Königskronen selbst basteln oder auf einen Märchen-Parcours gehen. Ein paar Schritte weiter lockte das NaturGut Ophoven vor allem - aber nicht nur - die Jungs an: Die bastelten an dem Stand Legofahrzeuge. Jedoch nicht irgendwelche: Mit Solarantrieb versehen, fuhren die Autos sogar durch die Gegend. Eng belagert war auch in diesem Jahr wieder die Goldwaschanlage der Volksbank: Ganz wie die amerikanischen Goldgräber fischten nicht nur die Kinder glänzende Nuggets aus den Becken, die sie am Stand des Geldinstituts in kleine Präsente umtauschten.

"Ich glaube, wir haben diesmal eine sehr gute Mischung aus Angeboten, bei denen die Kinder selber etwas machen und bei denen sie einfach nur zuschauen", sagte die städtische Verantwortliche und Organisatorin Karne Herbig-Matthiesen. Die ersten Besucher seien schon um 13.30 Uhr eine halbe Stunde vor Beginn des Festes auf dem Spielplatz gewesen, um auf keinen Fall etwas zu verpassen. Max aus Opladen gefiel es derweil am Stand der Biologischen Station Rhein-Berg besonders gut. "Ich kann hier Tiere unterm Mikroskop beobachten. Das finde ich spannend", sagte der Siebenjährige. Tatsächlich machte der Bachflohkrebs in zigfacher Vergrößerung einen deutlich imposanteren Eindruck als in seinem Normalformat.

Wer eine kleine Pause vom Forschen, Steine hauen oder Sägen brauchte, konnte sich zwischenzeitlich auf der Hüpfburg austoben, eine Transportbandrutsche hinunterbrausen oder Waffeln und Bratwürstchen kosten. Das Alter der Jungen und Mädchen, die der Kinder-Sommer besonders anspricht, hat sich in den letzten Jahren bei eins bis zehn eingependelt, nur wenige Kinder sind erkennbar älter.

(RP)
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