Rp-Serie Monheimer Bau-Sommer Wohnen - bald mit Blick ins Grüne

Langenfeld · Paeschke baut 23 Doppelhaushälften und 25 Mietwohnungen auf einem Grundstück der Firma Menk.

 Durch die Bäume lässt sich der Monbagsee erahnen. Insbesondere für die Doppelhäuser in der ersten Reihe gibt's einen unverbaubaren Grünblick.

Durch die Bäume lässt sich der Monbagsee erahnen. Insbesondere für die Doppelhäuser in der ersten Reihe gibt's einen unverbaubaren Grünblick.

Foto: Matzerath

Monheim Von einem Großteil der Produktionsgebäude der Menkschen Betonwerke ist nur noch ein haushoher Berg kleingeschredderten Betons übrig. Ein Stück dahinter, auf dem südlichen Grundstücksteil, auf einer Fläche von rund einem Hektar, will der Langenfelder Bauunternehmer Gernot Paeschke 23 Doppel-und Reihenhäuser sowie zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 25 Mietwohnungen bauen. "Die Wohnungen bleiben in unserem Eigentum und werden vermietet", sagt Paeschke.

Rp-Serie Monheimer Bau-Sommer: Wohnen - bald mit Blick ins Grüne
Foto: Paeschke Grafik

Der Verkaufspreis für die kleineren Häuser mit rund 132 Quadratmeter Wohnfläche wird bei etwa 500.000 Euro liegen, der Mietpreis für die Wohnungen bei 9.50 bis 10 Euro pro Quadratmeter. "Obwohl die Baukosten durch die hohen Auflagen der neuen Energieeinsparverordnung und die deutlich erhöhten Handwerkerpreise erheblich gestiegen sind, ist die Nachfrage von Menschen zwischen Ende 20 und 40 Jahren nach Häusern ungebrochen", sagt Paeschke. Viele suchten angesichts der Niedrigzinslage Anlagemöglichkeiten für ihr ererbtes Geld - und zwar Neubauten, keine Altbauten aus den 50er und 60er Jahren, als noch billige Materialien verbaut wurden. Der Unternehmer ist zuversichtlich, dass, wenn er im August seine Doppelhaushälften auf den Markt wirft, diese bis Ende September vergriffen sein werden.

Die drei anderthalb geschossigen Doppelhäuser in direkter Lage zum Monbagsee sind durch einen 25 bis 30 Meter breiten Schutzstreifen vom Seeufer abgetrennt. Die Gärten und Freiflächen müssen einen Abstand von 20 bis 25 Metern einhalten. Im Verlauf des B-Planverfahrens hatte der geologische Dienst festgestellt, dass die sehr steile Uferböschung des Baggersees nicht standsicher ist. Um daher die Gefahr von Erdrutschen einzudämmen, hatte er größere Sicherheitsabstände zur Wohnbebauung empfohlen. Für Paeschke hatte dies zur Folge, dass vier Doppelhäuser in dem nach Süden spitz zulaufenden Grundstück wegfielen. Aus Gründen des Naturschutzes muss er entlang des Ufers einen Zaun setzen, damit die brütenden Wasservögel nicht gestört werden.

Paeschke will im Herbst mit den Bauarbeiten beginnen, Ende 2018/Anfang 2019 sollen die Häuser fertiggestellt sein. Erschlossen wird das Baugebiet durch eine Verlängerung der Baumberger Chaussee nach Süden, die nach dem Komponisten Stockhausen benannt werden soll. Das kleine Wohnviertel soll durch einen Grünzug von den Gewerbebauten abgetrennt sein, den der Investor im Rahmen der Ausgleichspflanzungen anlegen soll.

Stadtplaner Robert Ullrich bedauert, dass der See im Zuge der Neugestaltung des Menkschen Areals nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. "Von unseren fünf Seen im Stadtgebiet haben wir im Grunde nicht viel." Von den 21.000 Quadratmetern Gewerbeflächen bleiben nach Abzug des Grundstücks für die marokkanische Moschee (gegenüber Aldi und Lidl) und des Geländes, das die Firma Menk weiterhin als Handelslager nutzen wird, 6.000 Quadratmeter, welche die Stadt vermarkten kann. "Wir suchen ein Unternehmen, das an der Ecke Opladener Straße/Karlheinz-Stockhausen-Straße repräsentativ baut", sagt Ullrich.

Wahrscheinlich werde man die Grundstücke gar nicht unbedingt offensiv bewerben müssen, es gebe genügend Interessenten, die Flächen in Monheim suchten, so Ullrich.

(RP)
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