Langenfeld Willi Bergmeister: Der "Chef" wurde nur 63

Langenfeld · Willi Bergmeister ist tot. Vor einigen Jahren hatte er sein Autohaus verkauft und noch so viel vor. Bergmeister, den viele mit liebevollem Respekt nur den "Chef" nannten, wollte sich verstärkt seiner Familie widmen – und den anderen Dingen, die er liebte. Dazu gehörte in erster Linie der Motorsport, dem er immer leidenschaftlich verbunden war. Noch am vergangenen Wochenende war Bergmeister als lebensfroher Mensch mit seinem acht Jahre alten Enkel Jakob auf der Kartbahn in Kerpen unterwegs. In der Nacht von Montag auf Dienstag ist Willi Bergmeister im Alter von 63 Jahren unerwartet gestorben.

 Willi (r.) und sein Sohn Tim Bergmeister am Nürburgring.

Willi (r.) und sein Sohn Tim Bergmeister am Nürburgring.

Foto: rm-

Unvergessen werden seine Leistungen als Sportler bleiben, denn Willi Bergmeister war Deutscher Meister und Tourenwagen-Europameister. Unvergessen werden auch seine Unternehmensführung und der freundliche Umgang mit den Kunden von Audi und VW bleiben. Dass seine Söhne Tim und Jörg ebenfalls dem Motorsport verfallen sind, versteht sich von selbst. Als Willi Bergmeister und seine Frau Anni im Mai 2012 nach Japan eilten, um dort den beim Rennen schwer verunglückten Tim in der Klinik zu besuchen, stellte er eins fest: "Tim hat einen Schutzengel gehabt." Der stand ihm selbst jetzt nicht zur Seite. Was alle trösten sollte, die ihn kannten: Willi Bergmeister ist friedlich auf die Art gestorben, die er sich gewünscht hatte. Der Tod kam aber viel zu früh. Und da hätte selbst der "Chef" nicht widersprochen.

(mid)
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