Monheim Wie soll Monheims neue schnatternde Stadtführerin heißen?

Monheim · Die Stadt hat einen Wettbewerb ausgeschrieben zur Namensfindung für die blaufüßige Gans. Die RP-Redaktion geht mit einem eigenen Vorschlag ins Rennen: "Moni".

Kurz vor den großen Ferien wurde sie in diesem Sommer eröffnet - die MonChronik, Monheims dezentrales Heimatmuseum. Auf völlig neuen Wegen kann man hier seither auf den geschichtlichen Spuren einer eigentlich noch faszinierend jungen Stadt mit uralten Wurzeln wandeln.

Neben den stählernen Gänseliesel-Shapes mit ihren informativen Kurzangaben und dem schon deutlich umfangreicheren Internetauftritt unter www.monchronik.de bildet vor allem die MonChronik-App eines der Highlights. Hierüber kann man auch per Smartphone den schon heute mehr als 200 blauen Fußspuren im Stadtgebiet folgen, und sich von einer sympathisch daherkommenden Gans zu den einzelnen MonChronik-Standorten führen lassen. Natürlich auch verbunden mit vielen kleinen Informationen.

Nur eines weiß die Stadt als Schöpferin dieses blaufüßigen Guides heute noch nicht: Wie soll die Gans eigentlich heißen? Hier ist die Kreativität der Monheimer und ihrer Gäste gefragt. "Nehmen Sie an unserem Wettbewerb zur Namensfindung teil", lädt Tourismus-Managerin Maximiliane Richtzenhain ein. Dabei gebe es natürlich auch ein paar schöne Preise zu gewinnen: ein Frühstücksbrunch für Zwei auf dem MonBerg, eine Gruppenführung durch das Römische Museum Haus Bürgel und ein zweistündiges Solo-Vergnügen auf der Berghausener Wasserskianlage. Die Namensvorschläge können einfach per E-Mail an "mailto:monchronik@monheim.de" gesendet werden. Bitte auch den eigenen Namen und eine Telefonnummer dabei nicht vergessen. Einsendeschluss ist der 12. August. Wer Anleihen in der Literatur oder im Film sucht, wird nur an wenigen Stellen fündig: Akka von Kebnekajse heißt etwa die Leitgans bei Nils Holgersson, Abigail und Amalie die beiden schnatternden Gänsedamen in Disneys Aristocats - unvereinbar allerdings mit jeglichem Verschwiegenheitsgebot. Die "Goldene Gans" aus dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm würde wahrscheinlich gut zur aktuellen Finanzsituation Monheims passen. In Anlehnung aber an bisherige mit Monheim verbunden Wortschöpfungen wie MoMo oder Mo.Ki müsste sie wohl MonIka heißen....

Sieben MonChronik-Standorte gibt es zum Start. Nicht alle sind aber schon heute komplett ausgebaut. Vor allem im Schelmenturm und im Torbogen des Spielmanns, wo nächstes Jahr ein Karnevalsmuseum öffnen soll, warten noch zahlreiche positive Überraschungen. Am Baumberger Rheinufer wird es in Zukunft einen als Museumsschiff aufgeständerten und begehbar gemachten Aalschokker geben. Gänseliesel-Shapes stehen auch heute schon vor dem Ulla-Hahn-Haus, im Marienburgpark, vor der Marienkapelle und dem Deusser-Haus. Wer mehr über die MonChronik wissen will: Im Rathaus und an den beiden Touristen-Informationen im Stadtgebiet liegen frisch gedruckte Flyer aus, die zudem auch auf www.monchronik.de zum Herunterladen bereitgestellt sind.

Die sowohl für Android- als auch iOS-Anwender in den entsprechenden Stores erhältliche MonChronik-App lässt eine virtuelle und interaktive Gans durch Monheim spazieren. "Nehmen Sie die Verfolgung auf", sagt Tourismusmanagerin Richtzenhain. Die MonChronik App verbindet alle Standorte der MonChronik im Stadtgebiet. Die unterhaltsame Augmented-Reality-Anwendung stellt Smartphone- und Tablet-Nutzern einen verlässlichen Wegbegleiter zur Seite: Durch die Gerätekamera erwacht die Gans zum Leben und führt ihre Nutzer sicher ans Ziel. Internet, Kamera und Geo-Lokalisierung müssen dabei aktiviert sein. Daten werden nicht gesammelt und weitergegeben. Die App ist kostenlos erhältlich.

(RP)
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