Langenfeld Warum Pizzateig besser von Hand ausgerollt wird

Langenfeld · Im Kurs "Pizza und Focaccia" erhielten die Teilnehmer Tipps vom Profi, wie diese richtig zu backen sind.

 Astrid und Klaus Gierlich machen Thunfischpizza.

Astrid und Klaus Gierlich machen Thunfischpizza.

Foto: ola

"Immer mal wieder Dampf ablassen", empfiehlt Backmeister Roman Höckele, als er einen Blick in die Öfen der Kursteilnehmer wirft. "Dann kann die Pizza schön knusprig werden." Die Öfen stehen in der Küche der Volkshochschule und der Kursus für den sie benutzt werden heißt "Pizza und Focaccia". Die sieben Teilnehmer, die sich am langen Tisch versammelt haben werden im Verlauf des Kurses erfahren, wie die italienischen Teigwaren am besten zu backen sind.

Schon als die Teilnehmer eintreffen, stehen einige Zutaten bereit. Darunter Bio-Weizenmehl. Mehl ist für Roman Höckele, der nur Roman genannt werden möchte, sehr wichtig. Denn "Mehl macht den Teig aus und der ist das A und O." Aus diesem Grund verwendet er ausschließlich Bio-Mehl.

Für den Kursus hat der Backmeister schon Teig vorbereitet, denn einer seiner Tipps lautet: "Lasst den Teig mindestens 24 Stunden im Kühlschrank stehen." Er teilt die Teilnehmer dann in vier Gruppen auf. Jede bekommt einen Teigklumpen, der dann mit den Händen verteilt werden soll. "Für die Verteilung ein Nudelholz zu benutzen ist ein weit verbreiteter Fehler, der die ganze Luft aus dem Teig entfernt und ihn zu kompakt macht", erklärt der Backmeister. Wenn der Teig an den Fingern klebenbleibt, sollen die Teilnehmer etwas Mehl nehmen. Leider nehmen jedoch alle Gruppen zu viel Mehl, was einen Teig nach dem Anderen "sterben" lässt. Das bedeutet, er wird zu trocken und ist nicht mehr "fluffig".

Als die Teige dann ausgebreitet sind, backen die Gruppen sie erst einmal vier bis fünf Minuten "blind", das heißt ohne Belag. Nachdem sie die Pizzaböden dann aus dem Ofen genommen haben, verteilen die Teilnehmer mit einer großen Kelle Tomatensoße auf ihnen. Dann belegen sie die Pizzen individuell, so dass jede Gruppe eine andere Pizza backt. So entstehen Pizzen mit Paprika und Champignons oder mit Schinken.

Astrid und Klaus Gierlich verteilen beispielsweise gerade sorgfältig Thunfisch und Zwiebeln auf ihrer Pizza. Die beiden haben schon öfters Kurse von Roman Höckele belegt.

"Das Backen bei ihm ist schon einmalig. Die Tipps, die man bei ihm bekommt, findet man weder in irgendeinem Kochbuch noch im Internet." Auch wenn das mit dem Teig noch nicht ganz geklappt hat, lässt sich das Ergebnis schmecken.

(RP)
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