Langenfeld/Monheim Tag der Architektur zeigt Neuheiten

Langenfeld/Monheim · Langenfeld ist mit einem Passivhaus, Monheim mit der Musikschule dabei.

 Das Einfamilienhaus am Kurfürstenweg benötigt laut seinem Architekten so gut wie keine von außen zugeführte Heizenergie aus Strom, Gas oder Öl.

Das Einfamilienhaus am Kurfürstenweg benötigt laut seinem Architekten so gut wie keine von außen zugeführte Heizenergie aus Strom, Gas oder Öl.

Foto: Planwerk

Insgesamt 325 neue Häuser, Parks und Umbauten können Besucher beim diesjährigen "Tag der Architektur" in Nordrhein-Westfalen besichtigen. Monheim ist mit zwei Gebäuden dabei, Langenfeld mit einem. Am Kurfürstenweg 40 a in Immigrath präsentiert die Solinger MS Planwerk GmbH am Samstag, 25. Juni, ein Passiv-Einfamilienhaus. In Monheim lässt sich am selben Tag die Musikschule (Berliner Ring) in Augenschein nehmen, außerdem auch tags darauf das sanierte Waschhaus der früheren Raffinerie an der Heinrich-Späth-Straße 14.

"Das von uns realisierte Haus in Langenfeld benötigt fürs Heizen so gut wie keine von außen zugeführte Energie in Form von Öl, Gas oder Strom", erklärt Axel Möller vom Unternehmen Planwerk. Eine Luftwasserwärmepumpe, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie eine Photovoltaikanlage führten zu einer positiven Energiebilanz. "Sogar die Wärme, die die Bewohner abgeben, wird genutzt", sagt der Architekt. Errichtet wurde das Haus mit giebelständigem Satteldach und hellen Räumen als "klar konturierter, minimalistisch gestalteter Baukörper" (Besichtigung möglich am Samstag, 25. Juni, 11 bis 14 Uhr).

Die Stadt Monheim öffnet ihre neue Musik- und Kunstschule für das architekturinteressierte Publikum am 25. Juni von 13 bis 17 Uhr (Führungen: 15 und 16 Uhr). Günter Schleiff vom Kasseler Büro HHS Planer + Architekten AG hat Probenräume, Saal, Kunsträume und einen Tanzraum vertikal angeordnet. Goldfarbenes Metall und Holz als Fassadenmaterialien sollen an Musikinstrumente allgemein erinnern, die Fensteranordnung an Tasteninstrumente.

Das ehemalige Dusch- und Badehaus der Monheimer Raffinerie wurde von dem Düsseldorfer Innenarchitekten Bernd Schüller umgestaltet. Dabei war es laut Bauherr Rudolf Seidel Ziel, mit der historischen Substanz des 100 Jahre alten Gebäudes sensibel umzugehen. Das doppelstöckige Vorderhaus zeichnet sich gemäß der ursprünglichen Funktion eines Waschhauses unter anderem durch neugestaltete Bäder aus (Besichtigung möglich am 25. Juni, 13 bis 16 Uhr, sowie am 26. Juni, 13 bis 15 Uhr). "Die frühere Badehalle erlangte einen beinahe kathedralen Charakter", heißt es im Programmheft der Architektenkammer NRW, die den "Tag der Architektur" organisiert.

Sämtliche Besichtigungsstätten finden sich unter www.aknw.de.

(gut)
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