Langenfeld Stadtrat beschließt raschen Bau von Sozialwohnungen

Langenfeld · Mit der Mehrheit von CDU und FDP hat der Stadtrat das "Strategiekonzept Wohnen 2025" beschlossen. Es ist auf eine stabile Einwohnerzahl von etwa 60.000 ausgerichtet, soll in Langenfeld den Häuserbau bis 2025 steuern und preisgünstigen Wohnraum schaffen. SPD, Grüne und BGL stimmten gegen das 50 Seiten starke Verwaltungskonzept, weil sie nicht mit allen Inhalten einverstanden sind und ihrer Ansicht nach zu wenig Sozialwohnungen eingeplant sind.

Gleichwohl brachte der Stadtrat drei konkrete, kurzfristig anzupackende Bauvorhaben mit insgesamt etwa 60 öffentlich geförderten Mietwohnungen auf den Weg: Vier Mehrfamilienhäuser mit 28 bis 36 Sozialwohnungen will der Bauverein zwischen Martin-/Richrather Straße und Steinrausch errichten. Auf dem ehemaligen Gelände einer Gärtnerei an der Sandstraße sind 25 Doppel- und Reihenhäuser sowie zwei Mehrfamilienhäuser mit 20 Sozialwohnungen vorgesehen. Und auf dem Gelände der evangelischen Gemeinde an der Stettiner Straße sollen nach Abriss der Johanneskirche Häuser mit 40 Wohnungen entstehen, davon acht Sozialwohnungen. Die SPD stimmte gegen das letztgenannte Projekt, weil laut Fraktionssprecher Sascha Steinfels "dort mehr als nur acht Sozialwohnungen möglich sein müssten".

Nach Angaben der Ersten Beigeordneten Marion Prell fallen von zurzeit 1250 Sozialwohnungen in den kommenden drei Jahren 95 aus der öffentlichen Bindung und in den fünf Jahren danach weitere 115. Alle Fraktionen waren sich einig, dass daher neuer sozialer Wohnraum geschaffen werden muss. Zudem entstehen nach dem Strategiekonzept in den kommenden Jahren etwa 800 frei finanzierte Einfamilienhäuser oder Wohnungen in bereits genehmigten Baugebieten.

(mei)
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