Jubiläum Wo Freitag der 13. ein echter Glückstag ist

Langenfeld · Der 13. April 1956 war ein Freitag. Für das Diamantene Jubelpaar Klaus-Dieter Willner und seine Elisabeth bis heute der Beweis, dass Freitag, der 13., kein Unglückstag sein kann. "Richtiges Aprilwetter" prägte vor 60 Jahren den Tag der standesamtlichen Trauung im Monheimer Standesamt. Die beiden inzwischen 81-Jährigen sind keine Ur-Monheimer, noch nicht einmal Rheinländer. Die Sauerländerin Elisabeth aus Warstein folgte 1954 einer Freundin ins Rheinland ("im Sauerland war nichts los"); den gebürtigen Magdeburger Klaus-Dieter veranlasste die Situation im Umfeld des 17. Juni 1953, der DDR den Rücken zu kehren und bei einem Cousin in Hitdorf nach Arbeit zu suchen. Unterkunft fand der gelernte Maler und Anstreicher im damaligen Hotel Jenniches an der Frohnstraße. Der Zufall wollte, dass die Herrenschneiderin Elisabeth in der angrenzenden Villa Odenthal an der Krummstraße logierte, zunächst unter dem Dach. Auch Klaus-Dieter und ein Arbeitskollege zogen in die "Villa", allerdings ins Erdgeschoss. Die Vermieterin hatte die jungen Leute miteinander bekannt gemacht, "mit Freund und Elisabeth folgte ein gemeinsames Essen im Vater Rhein", erinnert sich der Jubilar an die Anfänge. Beide fanden Gefallen am anderen, die Freizeit wurde gemeinsam verbracht ("Ausflüge mit dem alten Bötchen"), und nach der Eheschließung blieben sie zunächst gemeinsam in den möblierten Räumen der Villa wohnen.

 Die beiden Monheimer Elisabeth und Klaus-Dieter Willner feiern heute ihre Diamant-Hochzeit.

Die beiden Monheimer Elisabeth und Klaus-Dieter Willner feiern heute ihre Diamant-Hochzeit.

Foto: Ralph Matzerath

Der 13. April 1956 war ein Freitag. Für das Diamantene Jubelpaar Klaus-Dieter Willner und seine Elisabeth bis heute der Beweis, dass Freitag, der 13., kein Unglückstag sein kann. "Richtiges Aprilwetter" prägte vor 60 Jahren den Tag der standesamtlichen Trauung im Monheimer Standesamt. Die beiden inzwischen 81-Jährigen sind keine Ur-Monheimer, noch nicht einmal Rheinländer. Die Sauerländerin Elisabeth aus Warstein folgte 1954 einer Freundin ins Rheinland ("im Sauerland war nichts los"); den gebürtigen Magdeburger Klaus-Dieter veranlasste die Situation im Umfeld des 17. Juni 1953, der DDR den Rücken zu kehren und bei einem Cousin in Hitdorf nach Arbeit zu suchen. Unterkunft fand der gelernte Maler und Anstreicher im damaligen Hotel Jenniches an der Frohnstraße. Der Zufall wollte, dass die Herrenschneiderin Elisabeth in der angrenzenden Villa Odenthal an der Krummstraße logierte, zunächst unter dem Dach. Auch Klaus-Dieter und ein Arbeitskollege zogen in die "Villa", allerdings ins Erdgeschoss. Die Vermieterin hatte die jungen Leute miteinander bekannt gemacht, "mit Freund und Elisabeth folgte ein gemeinsames Essen im Vater Rhein", erinnert sich der Jubilar an die Anfänge. Beide fanden Gefallen am anderen, die Freizeit wurde gemeinsam verbracht ("Ausflüge mit dem alten Bötchen"), und nach der Eheschließung blieben sie zunächst gemeinsam in den möblierten Räumen der Villa wohnen.

1962 erstanden sie ein Grundstück am Birkenweg, im Oktober 1963 konnte der Neubau bezogen werden. Dort freuen sie sich seit mehr als 50 Jahren an der ruhigen Lage und den freundlichen Nachbarn. Seit dem Anbau 1997 leben sie dort mit Tochter, Schwiegersohn und zwei Enkeln zwischen 15 und 19 Jahren in ihrem "Drei-Generationen-Haus". "Hier ist immer was los", freut sich die Oma. Ein zweiter Sohn lebt im Bergischen.

Die Willners leben gerne in Baumberg, bezeichnen sich aber ausdrücklich als Monheimer. Vor allem lieben sie die kurzen Wege im Ortsteil, "man kann in den Pantoffeln einkaufen". Klaus-Dieter arbeitete 33 Jahre wenige Schritte von zu Hause entfernt als Schichtleiter bei Braas. Auch Sohn und Enkel (Ferienjob) sind Braas-Mitarbeiter.

20 Jahre lang übten Elisabeth und Karl-Heinz ein gemeinsames Hobby aus, sie tanzten in einem Langenfelder Sportverein. Reisen und Gartenarbeit beschäftigen sie, und mit der Seniorenunion, einem regelmäßigen Stammtisch und einem Rommé-Kartenclub haben beide Ruheständler einen ausgefüllten Terminkalender. Die Goldhochzeit feierten Familie und Freunde in den Rheinterrassen in Düsseldorf, bei der Diamantenen bleibt die Gesellschaft in Monheim. Willners Ratschlag für eine glückliche, lange Beziehung: Viel arbeiten, aber regelmäßige Auszeiten finden, und gute Freunde.

mmo

(mmo)
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