Gemeindeleben Seit fünf Jahren öffnet freitags die Suppenküche

Langenfeld · Die Suppenküche der Neuapostolischen Kirche in Monheim öffnete am 12. November 2010 erstmalig ihre Türen. Seitdem bietet ein ehrenamtliches Team aus zwölf Gemeindemitgliedern jeden Freitag Bedürftigen eine kostenlose Mahlzeit und Gemeinschaft beim Essen.

 Freiwillige Helfer bereiten in der Neuapostolischen Gemeinde in Monheim Eintöpfe oder Suppen für Bedürftige vor.

Freiwillige Helfer bereiten in der Neuapostolischen Gemeinde in Monheim Eintöpfe oder Suppen für Bedürftige vor.

Foto: Louis-René Pieper

Die Kirche liegt in der Nähe des Berliner Viertels. Dort leben viele bedürftige Menschen. Dies war im November 2010 Anlass für die Gemeinde und ihren Leiter, Evangelist Andreas Ehrhardt, die Suppenküche ins Leben zu rufen. "Wir sahen und sehen nach wie vor die Notwendigkeit, den Menschen zu helfen", erläutert der Gemeindeleiter die Motivaton. Bei der Gründung der Suppenküche gab es zwar bereits die Tafel eines Sozialdienstes in Monheim, die zweimal in der Woche Nahrungsmittel an Sozialhilfeempfänger und Menschen mit niedrigem Einkommen verteilte. "Wir wollten jedoch ein ergänzendes Konzept verwirklichen", berichtet Andreas Ehrhardt. Dabei sprach man sich mit der Monheimer Tafel ab. Zu Beginn mussten die Initiatoren zwar skeptische Fragen beantworten, doch das Küchenteam um Bärbel Bohn hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sich das Projekt auch mit ehrenamtlichen Kräften dauerhaft etablieren lässt. "Wir mussten bei der Realisierung gerade zu Beginn viel Überzeugungsarbeit leisten ", berichtet die Küchenchefin. In der Startphase halfen fünf Köche pro Kochtermin. Derzeit ist das Team auf zwölf Helfer angewachsen. Diese kommen nicht nur aus der neuapostolischen Gemeinde, sondern auch aus den Kirchengemeinden Benrath, Langenfeld und Ratingen. "Zudem unterstützt uns hin und wieder eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der Monheimer Tafel, die von unserem Projekt begeistert ist", freut sich Karin Ehrhardt. Sie ist von Anfang an dabei. Durchschnittlich besuchen 20 bis 25 Gäste die Suppenküche. Dabei gibt es einige Stammgäste. "Seit einigen Wochen kommen auch einige Flüchtlinge", sagt Andreas Erhardt. Allerdings mache die Kirche aufgrund des begrenzten Platzangebotes keine Werbung. "Die Menschen kommen auf Empfehlung", sagt der Gemeindeleiter. In der Suppenküche im Untergeschoss der Neuapostolischen Kirche gibt es neben Suppen auch Eintöpfe. Die Speisen werden kostenfrei ausgegeben. Für 2016 ist eine Erweiterung des Küchenbereichs geplant, damit künftig noch mehr Bedürftige dort Platz finden. "Wir freuen uns auch über weitere Unterstützer - als Spender oder Helfer vor Ort", sagt Andreas Ehrhardt. Für die Helfer ist kein Gesundheitszeugnis erforderlich, nur eine Belehrung über den Umgang mit Lebensmitteln. Die Suppenküche ist bis auf eine Sommerpause ganzjährig freitags von 12.30 bis 14 Uhr geöffnet. rüs/schu

(RP)
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