Einwurf Was wahrscheinlich wird

Langenfeld · Die Luft ist irgendwie raus und genau das bei dem einen oder anderen auch zu spüren. Daraus folgt, dass die Ergebnisse nicht immer an das Optimum heranreichen werden. Größerer Schaden ist am drittletzten Spieltag der zu Ende gehenden Fußball-Saison übrigens trotzdem nicht entstanden - auch nicht beim Landesliga-Spitzenreiter SF Baumberg (SFB), dessen 1:1 gegen den DSC 99 Düsseldorf schon heute abgehakt sein dürfte. Dass sich der eine oder andere Spieler nicht millimetergenau an die ausgegebene taktische Disziplin hielt, dürfte Trainer Salah El Halimi jedenfalls keine einzige schlaflose Nacht bereiten. Außerdem war das Unentschieden nicht geeignet, einen unbeteiligten Dritten zu schädigen. Baumberg stand bereits vorher als Meister fest und Düsseldorf hat als Sechster weder etwas mit dem Kampf um den Aufstieg noch mit dem Kampf gegen den Abstieg etwas zu tun.

 Auf dem Sprung: Kevin Okereke und seine Monheimer griffen auch gegen die Hildener wieder ordentlich in die Trickkiste.

Auf dem Sprung: Kevin Okereke und seine Monheimer griffen auch gegen die Hildener wieder ordentlich in die Trickkiste.

Foto: Ralph Matzerath

Etwas anders war die Ausgangslage für den als Bezirksliga-Meister feststehenden FC Monheim (FCM), der sich gegen die gefährdete SpVg. Hilden 05/06 deutlich mit 5:0 durchsetzte. Ein lascher Auftritt des Favoriten hätte bei den anderen in den Abstiegskampf verwickelten Teams ziemlich wenig Begeisterung hervorgerufen, doch die Hausherren erstickten jede Gefahr im Keim - standesgemäß eben. Natürlich lockt die Monheimer nun der Traum davon, die gesamte Serie ohne eine einzige Niederlage zu überstehen und damit weitere Maßstäbe zu setzen. Zwei Runden vor dem Ende der Serie weist das Konto nach 25 Siegen und fünf Unentschieden glanzvolle 80 Zähler auf. Und die 100-Treffer-Grenze ist bei mittlerweile 102:19 Treffern bereit geknackt. Am kommenden Sonntag (15 Uhr) wartet die Aufgabe beim zweiten Dabringhauser TV, der 18 Zähler Rückstand hat und deshalb kein echter Verfolger mehr ist. Zum Abschluss gibt es am 4. Juni (17 Uhr) noch das Heimspiel gegen den BV Burscheid, der als Absteiger in die Kreisliga feststeht.

Dort stehen zwei Mannschaften aus Langenfeld im Kampf um den Klassenerhalt mit dem Rücken zur Wand. Der Tabellenletzte GSV Langenfeld muss vier Zähler zum rettenden Ufer aufholen, während der Vorletzte SC Reusrath II drei Zähler wettzumachen hat. Ein bisschen besser sieht es für den ehemaligen Verbandsligisten TuSpo Richrath aus, der sich durch das 6:4 bei Anadolu Munzur Solingen wertvolle Zähler sicherte. Obwohl bei diesen drei Teams die Luft noch nicht raus ist, werden nicht alle ein optimales Ergebnis erzielen können. Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit ist wohl mit dem einen oder anderen Absteiger zu rechnen.

Michael Deutzmann

(RP)
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