Lokalsport Vorsicht: Monheim hat einen guten Kader - und ein happiges Programm

Monheim · Der Aufsteiger zur Fußball-Landesliga trifft bereits morgen auf den Vorjahres-Dritten SC Velbert. Trainer Dennis Ruess sieht sein Team als Außenseiter.

 Erinnerung: Vor zweieinhalb Monaten konnte Torhüter André Maczkowiak und seine Monheimer den Aufstieg in die Landesliga feiern. Ab morgen müssen sie sich in der höheren Klasse behaupten.

Erinnerung: Vor zweieinhalb Monaten konnte Torhüter André Maczkowiak und seine Monheimer den Aufstieg in die Landesliga feiern. Ab morgen müssen sie sich in der höheren Klasse behaupten.

Foto: Ralph Matzerath (Archiv)

Was zu tun war, ist getan. Und jetzt freuen sich die Fußballer des FC Monheim (FCM) darauf, dass es endlich losgeht. Der Landesliga-Aufsteiger empfängt morgen (16 Uhr, Rheinstadion) den SC Velbert und hat damit direkt beim Start eine der schwierigsten Aufgaben in der neuen Klasse vor sich. "Neben Union Nettetal ist Velbert für mich einer der Anwärter für ganz oben. Von daher sind wir mit Sicherheit nicht der Favorit. Aber wir wollen uns nach Kräften wehren und Punkte mitnehmen", betont Monheims Trainer Dennis Ruess.

Wo genau sie sich einordnen müssen, wissen die Monheimer bisher selbst nicht so genau. Der Kader, der in der vergangenen Saison die Bezirksliga nach Belieben dominierte, blieb weitestgehend zusammen und wurde auf einigen Positionen sogar verstärkt. Die Abgänge etwa von Innenverteidiger Bahadir Incilli (FC Leverkusen) und Offensivmann Muhammet Ucar (SF Baumberg) scheint der FCM gut kompensiert zu haben. Fünf der sechs Tests entschieden die Monheimer für sich und nur gegen den Mittelrheinligisten Bergheim gab es keinen Sieg (4:4). Beachtlich war vor allem der 2:0-Erfolg über den ambitionierten Mittelrheinligisten Bergisch Gladbach 09.

Hier wirkte Monheim defensiv extrem sicher und nach vorne setzte es immer wieder Nadelstiche - was vielleicht das Erfolgsrezept für das Unternehmen Klassenerhalt ist. "Wir können mit Vorbereitung und Resultaten zufrieden sein, aber in der Liga ist es eben etwas ganz anderes. Wir sollten jetzt die ersten Spiele abwarten. Dann wird man sehen, wie gut wir sind", findet Ruess.

Für die Monheimer geht es zunächst darum, gut aus den Startlöchern zu kommen - denn das Auftaktprogramm hat es in sich. Nach dem Start gegen den Dritten der vergangenen Saison muss der Aufsteiger zur SSVg Heiligenhaus (Mittwoch) und gegen den Mit-Aufsteiger TSV Bayer Dormagen antreten (21. August). Am vierten Spieltag (28. August) folgt die Partie beim SC Union Nettetal, dem zweiten großen Titelfavoriten. "Wenn du Pech hast, dann steckst du nach den ersten Spielen unten mit drin und läufst einem Rückstand hinterher. Wenn es gut läuft, hast du andererseits schon mal eine Duftmarke gesetzt", meint Ruess.

Der FCM kann immerhin personell aus dem Vollen schöpfen. Für die angeschlagenen Innenverteidiger Luca Rozic und Yannic Intven sollte die Zeit bis zum Anpfiff reichen. Außerdem sind Leotrim Limani und Eray Bastas nach langwierigen Verletzungen noch nicht bei einhundert Prozent. Ähnlich verhält es sich bei Linksverteidiger Chris Lange, der nach einem Asien-Urlaub Trainingsrückstand hat.

(mroe)
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