Lokalsport Volleyballerinnen trumpfen als Team auf

Langenfeld · Die Drittliga-Frauen der SG Langenfeld absolvierten für die Partie beim VC Nienburg über 500 Kilometer. Dafür hatten sie dank einer guten Gesamtleistung für die Rückfahrt ein 3:1 im Gepäck. Trainer Michael Wernitz ist sehr zufrieden.

 Netzwerkerinnen: Jana Nahrstedt (Mitte) und Diana Kiss (rechts) behielten beim Langenfelder Sieg in Nienburg oft den Durchblick.

Netzwerkerinnen: Jana Nahrstedt (Mitte) und Diana Kiss (rechts) behielten beim Langenfelder Sieg in Nienburg oft den Durchblick.

Foto: Ralph Matzerath (Archiv)

Die Rückreise aus Niedersachsen traten die Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) mit ein paar gemischten Gefühlen an. Schließlich hatte der Wetterbericht für unterwegs Schnee auf der Autobahn angekündigt. Dass auf der rund 260 Kilometer langen Fahrt trotzdem gute Laune herrschte, lag am Ergebnis der Dienstreise, denn Langenfeld gewann beim VC Nienburg relativ glatt mit 3:1 (25:23, 25:21, 23:25, 25:15). Trainer Michael Wernitz fand die Leistung seines Teams, das zuletzt zweimal in Folge als Verlierer vom Platz gegangen war, echt stark: "Die Mannschaft hat sehr, sehr viel richtig gemacht."

Die SGL startete mit ein paar Problemen und drohte den ersten Durchgang zu verlieren - 6:10, 8:13, 20:23. Vier Top-Aufschläge von Carina Zandt leiteten für Langenfeld das Happy End im ersten Satz ein (25:23), ehe die Gäste den zweiten Durchgang eindeutig beherrschten. Übers 14:8 und 19:12 war das 25:21 praktisch nur eine Formsache. "Nach unserer 2:0-Führung war ich sehr zuversichtlich, dass wir hier etwas holen können", sagte Wernitz. Die Gäste genehmigten sich jedoch anschließend eine Auszeit und ließen den VC in die Partie zurück.

Dass sie lernfähig ist und aus einem Rückschlag die passenden Schlüsse ziehen kann, bewies die Mannschaft nach der Pause zwischen den Sätzen drei und vier. Coach Wernitz hatte seinen Platz neben dem Feld noch gar nicht wieder richtig eingenommen, als Langenfeld bereits eine Führung erarbeitet hatte. Das 12:4 war die Basis und das 17:10 bereits die halbe Miete auf dem Weg zum überraschend glatten 25:15. Nach 95 Minuten stand der 3:1-Erfolg der SGL fest. "Es war ein gutes Spiel", fand Wernitz.

Wichtig waren zunächst die drei Punkte, durch die Langenfeld seinen sechsten Platz in der Tabelle festigte - und den Abstand zur Gefahrenzone ausbaute. Außerdem fand Wernitz viel Gefallen daran, wie seine Spielerinnen den Auftritt gestalteten. Hauptrollen hatten dabei Birgit Dechow, die in der Annahme sehr beständig agierte, und Carina Zandt. Wertvolle Beiträge lieferten außerdem Mareike Dietzsch, die besonders im zweiten Abschnitt herausragte, und Jana Nahrstedt, deren Nervenstärke ihr Trainer bewundernswert findet: "Sie hat keinerlei Zweifel daran, was zu tun ist, wenn sie aufs Feld kommt."

Eine besondere Aktion brachte Jessica Eisler, die diesmal aussetzen sollte - weil nur zwölf Namen auf dem Spielbericht stehen dürfen. Also bat die Außen-Angreiferin darum, zu Hause bleiben zu dürfen, um die Zeit anders zu nutzen und für die Uni zu lernen. Dann tauchte sie plötzlich doch in der Halle auf. Auch diese Geste dürfte zur guten Laune beigetragen haben.

(RP)
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