Lokalsport Volleyballerinnen sind jetzt besser drauf

Langenfeld · Für die Drittliga-Frauen der SG Langenfeld läuft die neue Saison bisher ordentlich. Das 0:3 gegen Langenhagen war ein Rückschlag - mit dem die Mannschaft aber selbstkritisch umgeht. Gegen den SV Bad Laer soll der nächste Sieg her.

 Abgeblockt: Jana Nahrstedt (links) und die Volleyballerinnen der SG Langenfeld wollen im Heimspiel gegen den SV Bad Laer beweisen, dass sie aus Niederlagen die richtigen Schlüsse ziehen können.

Abgeblockt: Jana Nahrstedt (links) und die Volleyballerinnen der SG Langenfeld wollen im Heimspiel gegen den SV Bad Laer beweisen, dass sie aus Niederlagen die richtigen Schlüsse ziehen können.

Foto: Ralph Matzerath

Bei den Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) hat sich etwas geändert. Im Vergleich zu den vergangenen Spielzeiten ist die Einstellung im Team von Trainer Michael Wernitz deutlich besser geworden. Jüngstes Beispiel: Während die Langenfelderinnen die 0:3-Niederlage gegen den Aufsteiger und neuen Spitzenreiter SC Langenhagen analysierten, suchten sie keine einfachen Entschuldigungen für ihre Fehler. "Die Mädels waren sehr selbstkritisch. Sie haben gemerkt, dass sie in der Abwehr zu statisch waren und Langenhagen zwei gute Angreiferinnen in seinen Reihen hatte. Aber ich finde auch, dass sich die Mädels jetzt nicht zu sehr schlechtmachen sollten", meint Wernitz.

Der Mannschaft fehlte zweifellos die nötige Spritzigkeit. Es kamen schließlich einige Spielerinnen zum Einsatz, die körperlich und beruflich sehr stark belastet waren. Trotz großer Wadenprobleme wirkte etwa Spielführerin Diana Kiss als eine der wichtigsten Säulen des Teams mit. Dass sich die SGL nicht in ihrer besten Verfassung präsentieren konnte, war insgesamt kein großes Wunder. Außerdem waren sich die Langenfelderinnen nach drei Siegen in Folge möglicherweise zu sicher, dass sie auf jeden Fall den nächsten Erfolg einfahren. Das 3:2 bei der GfL Hannover sowie das 3:0 gegen den TV Gladbeck II und das 3:0 beim SV Wietmarschen halfen der SGL allerdings von alleine nicht weiter.

Da die 3. Liga West in dieser Saison enorm ausgeglichen ist, können schon kleinere Fehler eine Niederlage einleiten und in der Tabelle die eine oder andere Position kosten. Mit acht Punkten belegt die SGL derzeit den fünften Rang. Vorne hat der Erste SC Langenhagen zwar sechs Zähler mehr auf dem Konto, aber schon zwei Spiele mehr ausgetragen als die meisten seiner Konkurrenten. Selbst der aktuelle Vorletzte TV Gladbeck II (neunter Platz/sechs Punkte) sieht keineswegs abgeschlagen aus.

Zur personellen Verstärkung holte Langenfeld jetzt die Außen-Angreiferin Mareike Dietzsch (SSF Fortuna Bonn), die zuletzt eine längere Zeit in Kanada weilte. Wernitz ist von seinem Neuzugang überzeugt: "Mareike passt zu uns. Ihre Schläge sind präzise und hart. Außerdem hat sie eine stabile Annahme." Dietzsch ist sofort spielberechtigt und sie könnte schon am Samstag (18 Uhr, Halle Hinter den Gärten) gegen den Siebten SV Bad Laer (acht Zähler) eingesetzt werden.

Durch das 3:0 über Marmagen-Nettersheim bewies Bad Laer, dass es über einige Qualitäten verfügt. "Bad Laer ist eine Wundertüte", findet Wernitz, "es kann exzellent´spielen, aber manchmal kriegt es nichts auf die Reihe." Auf die leichte Schulter nehmen wird Langenfeld seinen Gegner ohnehin nicht. Die SGL will vielmehr erneut zeigen, dass sich im Vergleich zur vergangenen Saison etwas geändert hat.

(fas)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort