Lokalsport Volleyballerinnen legen einen Fehlstart hin

Langenfeld · Die Drittliga-Frauen der SG Langenfeld verloren beim 1:3 gegen Hannover auch das vierte Saisonspiel.

 Stützversuch: Für Carina Zandt und die Langenfelder Volleyballerinnen ist der Weg zum ersten Saisonsieg offensichtlich sehr steinig.

Stützversuch: Für Carina Zandt und die Langenfelder Volleyballerinnen ist der Weg zum ersten Saisonsieg offensichtlich sehr steinig.

Foto: Ralph Matzerath

Die Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) hatten gehofft, ihre Talfahrt stoppen zu können. Daraus wurde aber nichts, denn sie zogen gegen die GfL Hannover am Ende klar mit 1:3 (25:19, 15:25, 14:25, 17:25) den Kürzeren. Bescheidene Bilanz: Das Team von Trainer Michael Wernitz hat die ersten vier Saisonspiele verloren und steht nun mit null Punkten auf dem letzten Rang. Der Drittletzte SC Spelle-Venhaus (Zehnter/drei Zähler) und der Vorletzte SC Langenhagen (Elfter/ein Punkt) belegen die anderen beiden direkten Abstiegsplätze. SGL-Trainer Michael Wernitz urteilte hinterher drastisch: "Es lief für uns schon wieder beschissen. Die Mannschaft hat nach dem ersten Satz einfach aufgehört, zu spielen. Sie hat aufgehört, das zu tun, was sie im ersten Satz richtig gemacht hat."

Im ersten Abschnitt produzierte die SGL gefährliche Aufschläge, während Hannover gleichzeitig in der Annahme große Schwierigkeiten hatte (9:5, 13:7). Danach erlebte Langenfeld zwar einen kleineren Einbruch (13:11), steigerte sich aber wieder und griff unter anderem konsequent an. Silke Althaus und Svenja Tillmann boten zudem in dieser Phase eine herausragende Block-Arbeit (25:19).

Anschließend startete das Team schlecht in den zweiten Satz, weil seine Annahme zu fehlerhaft ausfiel. Tina Steinacker hatte diesmal auf der Libero-Position den Vorzug vor Anna-Lena Agethen bekommen - und sie hatte sowohl einige Aussetzer als auch einige gute Aktionen. "Tina hat irgendwann den Mut verloren. Deshalb wollten die anderen ihr helfen, doch es kam nur noch zu weiteren Missverständnissen. Dann geht natürlich alles nach hinten los", stellte Wernitz fest.

Die Langenfelderinnen kamen nicht mehr hinterher und erlaubten sich im Angriff ebenfalls zu viele Eigenfehler (8:15, 11:18). Das Passspiel war zu ungenau und oft zu nah ans Netz auslegt - wovon Hannovers lange Mittelblockerin profitierte. Deshalb schaffte die GfL trotz ihrer schwachen Leistung vom Beginn der Partie die Wende (15:25).

Im dritten Satz wechselte der SGL-Coach dann Birgit Dechow für Mareike Dietzsch und Carina Zandt für Vivian Brauns ein. Der Block wusste jetzt zu überzeugen, doch das Team streute weiter viel zu viele individuelle Fehler ein (13:20/14:25). "Der Wille war auf jeden Fall da", fand Wernitz, "außerdem gab es die Unterstützung der Zuschauer und Auswechselspielerinnen."

Der vierte Satz war dann fast eine Formsache für Hannover (10:17/17:25). Wernitz: "Unsere Spielerinnen merkten, dass es diesmal wohl auch nicht klappen sollte." Dass es in dieser Saison nur um den Klassenerhalt geht, ist den Langenfelderinnen ohnehin schon seit einigen Monaten bewusst.

SG Langenfeld: Steinacker, Althaus, Kiss, Zandt, Dechow, Braun, Tillmann, Nahrstedt, Aurbach, Dietrich, Dietzsch, Brauns.

(fas)
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