Lokalsport Volleyballerinnen enttäuschen bei 0:3-Pleite

Langenfeld · Mit dem Jahr 2018 können die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) bisher überhaupt nicht zufrieden sein. Weil sie jetzt erneut deutlich unter ihren Möglichkeiten blieben, zogen sie auch gegen den SC Union Lüdinghausen den Kürzeren - 0:3 (27:29, 21:25, 16:25). Trainer Michael Wernitz ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht: "Heute haben die Spielerinnen auf ganzer Linie versagt. Lüdinghausen hat sich die drei Punkte verdient, aber wir haben sie dabei auch mit guten Taten unterstützt."

Im Gegensatz zu den vergangenen Wochen lieferte Langenfeld in der Annahme ordentliche Arbeit ab, doch dafür waren Probleme in der Feldabwehr unübersehbar. In vielen Aktionen mangelte es am Engagement, um Bälle doch noch retten zu können. "Die meisten Mädels waren vorher nicht Karneval feiern. Trotzdem haben sie sehr oberflächlich gespielt - und sie standen sich phasenweise gegenseitig im Weg", stellte Wernitz frustriert fest.

Im ersten Satz sahen die Gastgeberinnen anfangs noch ordentlich aus, sodass sie auch knapp führten - 20:17, 22:20. Dann glichen die jungen und konzentrierter wirkenden Gäste zum 23:23 aus und beim Stande von 27:27 wurde es endgültig ein Nerven-Krimi. Weil die beiden gefährlichen Union-Angreiferinnen neue Nadelstiche setzen konnten, verlor die SGL mit 27:29.

Im zweiten Abschnitt war das Duell zunächst ebenfalls ausgeglichen (7:7), bevor die Angriffe der Gastgeberinnen immer mehr an Wirkung einbüßten (10:13). Lediglich die willensstarke Spielführerin Diana Kiss wusste gelegentlich für Entlastungs-Angriffe zu sorgen. Das junge Talent Felicitas Christ hatte sich zwar durch gute Trainingsleistungen für einen Einsatz in der Startformation empfohlen, überzeugte jedoch im Mittel-Angriff ebenso wenig wie Silke Althaus, Sanja Lakicevic und Svenja Tillmann.

Gleichzeitig war der Langenfelder Block zu offen (13:19). Außer der solide spielenden Tina Steinacker auf der Libero-Position setzte niemand etwas dagegen - bis sich das Team für einen Moment stabilisierte und zum 21:21 ausglich. Anschließend setzte die SGL allerdings wieder ihre Talfahrt fort und musste den 0:2-Satzrückstand hinnehmen (21:25).

Vor dem dritten Durchgang hielt Wernitz noch mal eine lautstarke Ansprache, um seinen Spielerinnen den Ernst der Lage vor Augen zu führen. Der Start war dann erneut passabel (11:11), ehe die Gäste über gute Aufschläge und Block-Aktionen die Kontrolle übernahm (14:15, 15:22, 16:25). Vor allem den Zuspielerinnen Carina Zandt und Vivian Brauns fehlte es in den Aktionen oft an der nötigen Präzision.

Nach dem lediglich 73 Minuten dauernden Spiel zeigte sich Wernitz nicht zum ersten Mal sehr enttäuscht: "Die Körpersprache stimmte einfach nicht und am Ende hat sich die Truppe aufgegeben." Weil die SGL die ersten vier Partien im neuen Jahr allesamt verloren hat, belegt sie jetzt nur noch den fünften Tabellenplatz (23 Punkte). Am kommenden Samstag (19.30) tritt Langenfeld beim Schlusslicht TV Gladbeck II an (sieben Punkte).

SG Langenfeld: Steinacker, Althaus, Kiss, Zandt, Lakicevic, Tänzler, Tillmann, Eisler, Nahrstedt, Dietrich, Brauns, Christ.

(fas)
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