Volleyball Volleyball: Neue Saison - alte Probleme

Langenfeld · Individuelle Fehler bringen die Langenfelder in der Dritten Liga immer wieder ins Hintreffen.

 Zuspielerin Carina Zandt leidet oft unter schlechten Pässen, die sie irgendwie verwerten muss.

Zuspielerin Carina Zandt leidet oft unter schlechten Pässen, die sie irgendwie verwerten muss.

Foto: matzerath

Die Saison ist freilich noch jung, aber die Probleme sind die alten. Bereits in der vergangenen Drittliga-Spielzeit wiesen die Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) erhebliche Defizite in der Annahme auf, die sie trotz intensiven Trainings nicht dauerhaft beheben konnten. Überdies streute der Absteiger SGL zu viele individuelle Fehler ein, die den Trainer Michael Wernitz teilweise fast zur Verzweiflung brachten. In der noch frischen Regionalliga-Runde wird der Motor der Langenfelderinnen durch die altbekannten Schwierigkeiten gebremst - wie das 0:3 beim Aufsteiger TuS Herten sowie das jüngste 2:3 gegen den FCJ Köln II bewiesen.

Zudem spielte Langenfeld in den ersten beiden Sätzen zu oft die herausragende FCJ-Libera an, obwohl Wernitz explizit davor gewarnt hatte. Immerhin wusste die SGL im dritten Abschnitt die Schwächephase der Gäste auszunutzen und im vierten Durchgang vermochte Silke Althaus durch ihre gefährlichen Aufschläge zu überzeugen. "In den kommenden Spielen müssen wir die Annahme besser nach vorne bringen, sodass unsere Zuspielerinnen Carina Zandt und Vivian Brauns die Bälle verteilen können", erklärt Wernitz. In dieser Woche wurde dies bereits im Training thematisiert. Ob die SGL die Defizite beheben konnte, wird sich heute (19 Uhr) beim punktlosen Neunten VC SFG Olpe zeigen.

"Obwohl Olpe ein Aufsteiger ist und sein erstes Spiel verloren hat, ist er eine starke Hausnummer. Die kleine Halle mit den vielen Zuschauern ist ein echter Hexenkessel. Die Zuschauer sitzen ganz eng am Spielfeld, was bei meiner Mannschaft nicht beliebt ist", sagt Wernitz, dessen Team nach den ersten beiden Partien mit einem Zähler den achten Rang belegt.

Nach ihrer Schulterverletzung wird die talentierte und junge Mittelblockerin Felicitas Christ wieder im Kader stehen, während die Libera Steffi Lippert und Anna-Lena Agethen aus privaten Gründen ausfallen könnten. Dafür wird wohl die erfahrene Tina Steinacker nach ihrem Tansania-Urlaub wieder auf der Libero-Position agieren. Wernitz entscheidet kurzfristig, wer darüber hinaus nicht zum Kader für das wichtige Duell gehört.

(fas)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort