Handball Vizemeisterschaft: Langenfeld und das Finale gegen Mönchengladbach

Langenfeld · Der Handball-Oberligist liegt vier Punkte zurück. Trotz personeller Sorgen will das Team von Trainer Leszek Hoft versuchen, das Nachholspiel zu gewinnen.

 Ich weiß es auch nicht: Tobias Geske (Foto) dürfte mit Sorge sehen, dass Langenfelöd personell am Stock geht. Der Schlussmann und sein Torhüter-Kollege Tobias Hanke sind deshalb aktuell noch wichtiger als ohnehin.

Ich weiß es auch nicht: Tobias Geske (Foto) dürfte mit Sorge sehen, dass Langenfelöd personell am Stock geht. Der Schlussmann und sein Torhüter-Kollege Tobias Hanke sind deshalb aktuell noch wichtiger als ohnehin.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Inzwischen dürfte jeder Schritt ein bisschen Überwindung kosten. Der Handball-Oberligist SG Langenfeld (SGL) kann sich aber auf der Zielgeraden der Saison kaum zurücklehnen - und er will es im Grunde auch nicht. Trotz permanent herrschender personeller Probleme ist theoretisch noch die Vizemeisterschaft drin.

Dazu müsste das Team von Trainer Leszek Hoft nur vier Tage nach dem 21:26 beim Spitzenreiter TV Aldekerk allerdings ein paar frische Körner finden, denn morgen Abend (20 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) steht das Nachholspiel gegen Borussia Mönchengladbach auf dem Programm. Für die SGL ist die Partie ein Finale beim Versuch, eventuell doch die Vizemeisterschaft aus der vergangenen Saison zu wiederholen.

Hinter dem enteilten Meister Aldekerk (45:3 Zähler) sind die Mönchengladbacher (35:11) und Langenfeld (31:15) als Kandidaten für den zweiten Platz übrig geblieben. Drei Runden vor dem Saisonende folgt daraus, dass die SGL zunächst einen Heimsieg braucht. Anschließend müsste die Borussia dann beim Elften TV Jahn Hiesfeld (Samstag) und/oder gegen Sechsten Bergische Panther (26. April) mindestens zwei weitere Zähler abgeben, während Hofts Team gegen den TV Vorst (Samstag) und bei der HG Remscheid (26. April) zwei Erfolge braucht. Sollten am Ende beide Seiten nach Punkten gleichauf liegen, wäre die SGL über den direkten Vergleich vorne - weil sie das 26:22 in Mönchengladbach schon aus der Hinrunde anbieten kann.

Für die beiden letzten Meisterschafts-Auftritte lässt Hoft keine Zweifel an seinem Ziel offen: "Da sind Siege absolute Pflicht." Vorst als Vorletzter wird den Gang in die Verbandsliga kaum vermeiden können, während Remscheid als Absteiger feststeht. Fürs Spiel gegen Mönchengladbach sieht die Lage für die SGL anders aus, weil die Liste angeschlagener Leute fürs Duell mit dem starken Gegner unverändert lang ist. "Die Jungs sind heiß", betont Hoft, "und es ist natürlich reizvoll, Vizemeister zu werden." Der Trainer macht sich viele Gedanken darum, wie er die Belastung seiner einsatzfähigen Spieler bis zum Anpfiff dosiert: "Wir haben ja nur eine ganz kurze Erholungsphase." Dass der zuletzt fehlende Regisseur André Eich (Knieprobleme) zur Verfügung steht, dürfte ausgeschlossen sein.

Nicht nur die Saison geht zu Ende, sondern auch die Zeit von Leszek Hoft als Trainer der SG Langenfeld (SGL). Wird es letztlich Platz drei in der Abschluss-Tabelle, könnte Hoft damit gut leben, um dann mit Langenfeld das "Final-Four-Turnier" um den Kreispokal am 16./17, Mai in Angriff zu nehmen. Die Mannschaft wird das ähnlich sehen, obwohl mittlerweile jeder Schritt ein bisschen Überwindung kostet.

(RP)
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