Lokalsport "Vierzylinder" des RTHC ist zu stark für die Ruder-Konkurrenz

Leverkusen · Die Ruderer des RTHC blicken auf erfolgreiche Deutsche Meisterschaften zurück. Bei kühlem, aber trockenem bis sonnigem Wetter fuhren die Athleten auf dem Elfrather See in Krefeld sowohl bei den Titelkämpfen für Groß- und Mittelboote über 1000 Meter als auch auf der Sprintstrecke über 350 Meter zu Medaillen.

Den Anfang machte Heiner Schwartz im Männer-Doppelzweier über 1000 Meter mit Michael Weppelmann (Münster). Nach Rang zwei im Vorlauf mit der drittschnellsten Zeit mischten sie im Finale bis zur Streckenhälfte um den Sieg mit - am Ende freuten sie sich über Bronze. Im Achter waren RTHC-Athleten gleich in zwei Booten vertreten. In der Renngemeinschaft mit Bonn, Duisburg, Münster und Siegburg ruderten Heiner Schwartz, Marius Kock und Dennis Dethmann in einem sehr schnellen Lauf - fünf Boote blieben unter 2:50 Minuten - auf den guten fünften Platz.

Gold gewannen die Henley-Sieger im Vierer mit Steuermann, Dominic Imort und Felix Krane. Letzterer führte als Schlagmann die mit den Olympiateilnehmern Max Planer (Vierer ohne) und Johannes Weißenfeld (Ersatz), sowie Finn Schröder, Peter Kluge, René Stüven, Lukas Frederik Müller und Steuerfrau Anna Dames (beide ebenfalls im Henley-Vierer) besetzte Crew zum Sieg. Außerdem ruderten Marius Kock, Léon Lenzen, Stefan Wallat (Duisburg) und Janek Schirrmacher (Siegburg) im Vierer ohne auf Rang vier. Im Männer-Doppelvierer landeten Gero und Fabian Mimberg mit Jan Knipschild (Dortmund) und Patrik Stöcker (Siegburg) zwar auf dem undankbaren sechsten Platz, allerdings mit nur 81/100 Sekunden Rückstand auf Rang vier.

Nach Medaillen noch stärker präsentierten sich die Leverkusener auf der 350-Meter-Sprintdistanz. Heiner Schwartz und Marius Kock fuhren im Doppelzweier mit nur 1,04 Sekunden Rückstand auf den Sieger aus Witten zu Platz fünf. Gegen den Vierer mit Steuermann, den RTHC-Cheftrainer Ralf Müller mit dem Olympia-Silbermedaillengewinner Felix Drahotta, dem zweimaligen Doppelvierer-Olympiasieger Stephan Volkert, dem zweimaligen Achter-Weltmeister Toni Seifert und dem Deutschen Achter-Meister Felix Krane besetzt hatte, war hingegen kein Kraut gewachsen. Philipp Kappek steuerte diesen "hoch aufgeladenen Vierzylinder" zu einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg mit einer Länge Vorsprung vor dem starken Krefelder Boot und Hansa Dortmund. Die B-Junioren Julian Büsken, Jan Hermanns, Christopher Ahn und Nicolas Frenger taten es ihnen - angespitzt von ihrem erfolgreichen "Lenker" Philipp Kappek - gleich. Sie siegten mit einer Zweidrittel-Länge Vorsprung vor Hamburg und Münster und waren nur 2,3 Sekunden langsamer als die Männer.

Im Zweier ohne Steuermann wurden Toni Seifert und Felix Drahotta ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie gewannen mit knapp einer Länge vor Berlin und Gießen und verwiesen die Leverkusener U23-Athleten Dennis Dethmann und Daniel Hofmann auf Platz sechs.

(hil)
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