Lokalsport U-21-Europameister Jung besucht alten Trainer

Monheim · Der Hamburger Profi ist Düsseldorfer und begann in Baumberg unter Trainer Frank Stoffels mit dem Fußball.

 Bekannte: Benraths Trainer Frank Stoffels (links) freute sich über den Besuch seines früheren Spielers Gideon Jung

Bekannte: Benraths Trainer Frank Stoffels (links) freute sich über den Besuch seines früheren Spielers Gideon Jung

Foto: von Ameln (ARCHIV)

Die Freude beim VfL-Trainer Frank Stoffels nach dem Testspiel seiner Landesliga-Fußballer gegen das Oberligateam des VfB Hilden war groß - trotz des 0:5. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff gab es im Stadion an der Karl-Hohmann-Straße ein unerwartetes Treffen: Gideon Jung, Mitglied in der deutschen Europameister-Mannschaft bei der EM U 21 jüngst in Polen, weilte unter den Zuschauern und sorgte nach dem Schlusspfiff für ein herzliches Wiedersehen mit seinem ehemaligen Trainer.

"Ich habe ihn damals bei den Sportfreunden Baumberg von der E- bis zur A-Jugend betreut", sagt Stoffels, der an der Sandstraße viele Jahre lang als Coach und Jugendleiter tätig war. Akteure aus dem aktuellen VfL-Kader wie Mario Stoffels, Yannick Krohn, Dean Hering, Philipp Betz und Robin Reuter gehörten seinerzeit zu den Mitspielern des heute 22-Jährigen Jung, der nun als Profi im Bundesligakader des Hamburger SV steht.

Dort schaffte der gebürtige Düsseldorfer 2015 unter Ex-Coach Bruno Labbadia als Innenverteidiger den Sprung in die Erstliga-Mannschaft. Im Februar markierte Jung, dessen Marktwert gegenwärtig mit 2,5 Millionen Euro angegeben wird, beim 2:0 im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Köln sogar sein erstes Pflichtspieltor für den HSV.

"Gideon war schon als junger Spieler zuverlässig, hat nie beim Training gefehlt und sich auf verschiedenen Positionen stets in den Dienst der Mannschaft gestellt", erklärt Stoffels, der die Karriere bemerkenswert findet: "Gideon hat alles richtig gemacht." Bei der EM in Polen wurde Jung von Trainer Stefan Kunz viermal ins Aufgebot berufen - und er behält den Titelgewinn in schönster Erinnerung, obwohl er im Finale gegen Spanien die Ersatzbank drücken musste.

Gegenwärtig weilt der gebürtige Düsseldorfer und Sohn ghanaischer Eltern für ein paar Tage in Düsseldorf. Dort hält er engen Kontakt zu seiner Mutter, die in Hellerhof wohnt. Für einen möglichen zukünftigen Einsatz als Nationalspieler muss sich noch zwischen Ghana und Deutschland entscheiden.

(RP)
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